BLOOD FEAST - Last Offering Before The Chopping Block
Mehr über Blood Feast
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hellion Records / Soulfood
- Release:
- 01.08.2013
- The Last Remains / Heaven's Holocaust
- Chopping Block Blues
- Trail Of Death
- Dropping Like Flies
- Curse Of The Womb
- Chemically Imbalanced
- Hunted, Stalked And Slain
- Spasmodic
- Spasmodic Studio Outtake
- Trail Of Death Outtake 1
- Trail Of Death Outtake 2
Räudige und fiese Demohits der alten New-Jersey-Thrasher.
Die New-Jersey-Thrasher von BLOOD FEAST, die zur Zeit ihres ursprünglichen Wirkens zwischen 1985 und 1991 komplett an mir vorüber gegangen waren, konnten erst nach ihrer 2007er-Reunion einen Eintrag auf meiner metallischen Landkarten hinterlassen. Nicht unmaßgeblichen Anteil daran hatte Jürgen Hegewald, der die Band zweimal beim Headbangers Open Air präsentierte, wo die Truppe auch jeweils starke Auftritte hinlegte.
Folgerichtig erscheint nun auch eine Scheibe der Herren BLOOD FEAST auf Hellion Records, bei der es sich allerdings nicht um ein neues Album handelt, sondern um die Demoaufnahmen zum Zweitwerk "Chopping Block Blues" (1990), bei welchen der zweite Gitarrist Adam Tranquilli noch mit von der Partie war, der kurz darauf die Band verließ und auf dem letztlich veröffentlichten Album nicht vertreten ist.
Darüber hinaus unterscheidet sich auch die Tracklist in einigen Punkten. Die weiteren Unterschiede kann ich jedoch leider nicht im Detail für euch ausführen, weil ich die reguläre Aufnahme nicht gehört habe. Dem Vernehmen nach soll die hier vorliegende Variante "Last Offering Before The Chopping Block" roher, ungeschliffener und räudiger klingen, und das will ich der Band aufs Wort abnehmen.
Nach dem mystischen Horror-Intro geht nämlich 'Heaven's Holocaust' gleich direkt in die Vollen. Angezogener bis richtig flotter Thrash metal im ungehobelten, aber keinesfalls schlechten Soundgewand, der bissig geifernde, aber durchaus stark artikulierte Gesang Gary Markovitchs, und eingängige Thrash-Sägen zwischen ganz alten SLAYER- und POSSESSED-Schoten regiert, und genau das ist auch, was die Liveauftritte der Band erwarten lassen.
Ob der stolze Besitzer der "Chopping Block Blues"-LP diese Demo-Compilation nun haben muss, das vermag ich nicht zu beurteilen, doch der Neueinsteiger, welcher die Band von den Festivalauftritten her schätzt, der macht sicher nichts verkehrt mit der "Last Offering", denn Stücke wie eben das Titelstück, 'Dropping Like Flies' oder 'Chemically Imbalanced' haben es echt in sich, lassen sich fein mitbrüllen und sorgen mit ihrer durchaus punkigen Attitüde für ordentlich Bewegungsdrang. Damit haben sie vielen jungen Old-School-Thrasher einiges voraus und sie empfehlen sich ohne weiteres für den Traditionalisten unter den Anhängern der prügelnden Zunft. Das einzige was an der Veröffentlichung ein wenig schade ist, wäre die recht billige Aufmachung mit vierseitigem Booklet. Da hätte man mit etwas mehr historischen Informationen und Linernotes doch einiges mehr heraus holen können.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle