BLOODBOUND - Rise Of The Dragon Empire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2019
Mehr über Bloodbound
- Genre:
- Melodic Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- AFM
- Release:
- 22.03.2019
- Rise Of The Dragon Empire
- Slayer Of Kings
- Skyriders And Stormbringers
- Magical Eye
- Blackwater Bay
- Giants Of Heaven
- The Warlock's Trail
- A Blessing In Sorcery
- Breaking The Beast
- Balerion
- Reign Of Fire
Zuckerschock und Spaß dabei!
Jungs, heute ist euer Glückstag! Und wisst ihr auch warum? Ich erkläre es mal kurz. Es hätte durchaus sein können, dass euer neues Album jemandem in die Hände hätte fallen können, der so gar nichts mit EDGUY zu "Theater Of Salvation"-Zeiten anfangen kann. Jemandem, der vielleicht keine alte NIGHTWISH-CD zwischen NIFELHEIM und NUCLEAR ASSAULT im Regal stehen hat. Jemandem, der bei europäischem "Tralala"-Metal (ich nenne es bewusst nicht Power Metal!) mit Texten über Drachen schreiend vom Balkon springt. Aber das Schicksal hat es gut mit euch gemeint, und so dürft ihr in den Player eines Rezensenten, der so manche "Guilty Pleasures" sein eigen nennt.
Nun, beim ersten Durchlauf hatte auch ich erst das Gefühl, einen Zuckerschock zu erleiden. Aber dann erlag ich diesen Melodien, die gerade einen Song wie das mir nie wieder aus dem Ohr gehenden 'Skyriders And Stormbringers' auszeichnen. Genau dieser Song hätte auf "Theater Of Salvation" von oben genannten EDGUY zu den absoluten Höhepunkten gezählt und stellt auch hier das absolute Highlight dar. Dass das alles natürlich weder was mit heavy noch mit Metal zu tun hat, müsste eigentlich nicht extra erwähnt werden. Auf den Fahrten zum nächsten Keep It True/Hell Over Hammaburg/Swordbrothers werdet ihr somit definitiv eher weniger zum Zuge kommen.
Aber mal ganz ehrlich: anders als zu Beginn der Zweitausender (als ähnliche Alben im Stundentakt veröffentlicht wurden) ist diese Art von Musik heutzutage fast schon wieder erfrischend anders. Denn so wirklich viele Alben ähnlicher Machart und Güte gab es in letzter Zeit nicht gerade. Mir macht "Rise Of The Dragon Empire" eine Menge Spaß, gerade auch weil ich diese Frische vermisst habe, die die alten EDGUY- und NIGHTWISH-Alben (die ebenfalls alle paar Sekunden immer wieder hervorlugen, ganz offensichtlich vor allem bei 'Breaking The Beast') ausgezeichnet hat.
Nun aber kommt die große Verwunderung: wäre dieses Album ein Debüt, würde ich mich weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass die Band die "Vorbilder" bald beerben könnte. Wenn man dann aber erfährt, dass "Rise Of The Dragon Empire" bereits das achte Werk der Schweden ist, wundert man sich doch, weshalb man von der Band nicht bereits früher mehr gehört hat. Asche über mein Haupt, zusammen mit der Aufforderung an alle Fans der oben genannten Acts, sich doch mal die Diskographie inklusive der neuen Scheibe zu Gemüte zu führen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Michael Meyer