BLOODLIGHTS - Simple Pleasures
Mehr über Bloodlights
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Silversonic (H'ART)
- Release:
- 26.02.2010
- Blasted
- City Of The Dead
- Simple Pleasures
- Just One More
- Off The Track
- Never Built Tt Last
- Perfect But The Opposite
- Sticky Handshake
- Ultimate High
- The Thief
- Wipe It Off
Die Norweger um den Ex-GLUECIFER Frontmann rocken dir den Popo!
Da ist ja bereits ein Album an mir vorbeigegangen. Es wird in der Tat immer schwerer, auf dem Laufenden zu bleiben. Denn "Simple Pleasures" ist schon das zweite Album der Band BLOODLIGHTS, die Captain Poon gründete, nachdem GLUECIFER das Handtuch geworfen hatte. Auch wenn ich nie ein großer Fan seiner alten Combo war, muss ich doch zugeben, dass die direkten, rockigen Alben niemals langweilig waren. Und da Captain Poon genau dort ansetzt, vermag auch "Simple Pleasures" absolut zu überzeugen.
BLOODLIGHTS haben in den letzten Jahren Dreck gefressen und waren viel unterwegs, denn - wie man selbst sagt - macht man sich als Rock'n'Roll-Band nur einen Namen, wenn man spielt, spielt und spielt. Immerhin schaffte man es, im Vorprogramm von MONSTER MAGNET und den TOTEN HOSEN aufzutreten. Nun ist es daher Zeit für den Nachfolger zum Debüt "Bloodlights", um den gemachten Eindruck zu bestätigen. Deswegen geht es mit 'Blasted' auch gleich ordentlich in die Vollen. Im Verlauf des Albums dürfen gelegentlich AC/DC und auch ein bisschen MOTÖRHEAD durchschimmern, ansonsten gibt es Glam Rock'n'Roll, dem man die jahrelange Erfahrung im Rockzirkus deutlich anhört und der über die gesamten 35 Minuten gehörig Spaß macht.
Das Tempo wird gekonnt variiert, das Feeling der Songs wechselt von laid-back zu in-your-face. Die Attitüde bleibt zwar immer rau, aber zwischen emotional und aggressive liegen hier musikalische Welten, die das Album als Ganzes spannend machen. Okay, das heißt zwar, dass auf der Party durchaus mal ein Song übersprungen werden sollte, aber es macht "Simple Pleasures" zu einem Vergnügen, wenn gerade nicht zehn Freunde und mehrere Kisten Bier im Spiel sind. Auch sind die Gitarren-Riffs interessant, frisch und gut genug, um außerhalb des typischen Booze-Party-Schweinerock-Konzeptes gehört zu werden. Bevor jetzt jemand das typische "Ausverkauf ausgewimpter Rockstars"-Gesabbel anstimmt, sage ich es gleich: Ja, es ist polierter, professioneller und sicher auch massenkompatibler als früher. Oder mit anderen Worten: besser! Tolles Album.
Anspieltipps: Blasted, City Of The Dead, Off The Track, Perfect But The Opposite, Ultimate High, The Thief
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger