BLOODSTAIN - I Am Death
Mehr über Bloodstain
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Black Lodge / Sound Pollution
- Release:
- 28.02.2025
- I Am Death
- Still Alive
- Betray And Behold
- Homicidal Lunacy
- Blood Stains
- Black Swan
Auf den Spuren von METALLICA und MEGADETH.
Dafür, dass METALLICA in allen wiederkehrenden Abstimmungen immer noch als größte Metal-Band der Welt gefeiert und prämiert wird, gibt es relativ wenige jugs Acts, die klangtechnisch ganz offensichtlich von James Hetfield und seinen Mannen beeinflusst erscheinen. Dies fällt besonders dann auf, wenn doch mal eine Truppe um die Ecke kommt, die sich dem Sound von "Ride The Lightning" und so manchem frühen MEGADETH-Album verpflichtet fühlt und ihren Job dahingehend ganz gut macht, dass man die wahrscheinlichste Inspiration recht gut erkennen kann.
Bei BLOODSTAIN hat das Ganze insofern dann auch zu einem ersten Erfolg geführt, dass die in Eigenregie veröffentlichte erste EP nun auch noch mal den Weg über ein offizielles Label findet und somit auch über die lokale Szene hinaus eine Streuung erfährt. "I Am Death" bietet dabei keinen sonderlich spektakulären Stoff, aber zumindest eine ganz klare Hommage an die Heroen aus San Francisco, die an sich ein wenig melodischer ausgefallen ist als große Teile des frühen METALLICA-Katalogs, aber dennoch reichlich Anknüpfungspunkte findet, in denen die Parallelen sich geradezu aufdrängen. Vielleicht sind die sechs Songs nicht ganz so flott wie der frühe Stoff der Legende, womöglich könnten die Leads an mancher Stelle ein bisschen virtuoser sein, und vielleicht ist die Hetfield/Mustaine-Mischung am Mikro ein bisschen verbraucht (und hier auch nich energisch genug), aber im Großen und Ganzen generiert BLOODSTAIN definitiv ein paar nostalgische Gefühle, und damit ist viel mehr erreicht, als sich die Band vorab vielleicht hätte träumen lassen.
Da "I Am Death" auch keine Ausfälle zu beklagen hat, gerade zu Anfang ordentlich pusht und alles in allem ordentlich geschreddert wird, werden Freunde des melodischen Thrashs so schnell auch nicht an den Jungs aus Stockholm vorbeikommen. Es gibt zwar hier und dort noch ein wenig Luft nach oben, aber für einen ersten Eindruck und einen ersten Release ist das Ganze mehr als beachtlich und letztlich auch verdammt ordentlich. Jetzt bitte schnell nachlegen, damit diese Wirkung nicht wieder verpufft!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes