BLUES PILLS - Live
Mehr über Blues Pills
- Genre:
- Blues Rock
- Label:
- Nuclear Blast (Warner)
- Release:
- 20.03.2015
- High Class Woman
- Ain't No Change
- Bliss
- Dig In
- Black Smoke
- Time Is Now
- No Hope Left For Me
- Devil Man
- Astralplane
- Little Sun
Noch mehr BLUES PILLS. Auch hier wertvoll!
Tja, ihr lieben Leute, so arg viel kann man über die BLUES PILLS derzeit nicht mehr erzählen, was nicht schon in mehrfacher Ausführung gesagt worden wäre, auch auf diesen Seiten (Tour mit ORCHID, Rock Revelation Tour, Live At Rockpalast, Interview mit Elin Larsson, Review zu "Blues Pills"). Dieses Live-Album, das laut Label strikt limitiert ist und auch nicht nachgepresst werden soll, dokumentiert im Prinzip alles, was die BLUES PILLS zu einer besonderen und derzeit auch besonders erfolgreichen Band macht. Die Live-Magie wurde gut eingefangen, und die Lieder wirken - vor allem beim Gesang von Power-Frau Elin Larsson - ein wenig rauher als noch auf den Tonträgern davor. In erster Linie sticht aber das exzellente Gitarrenspiel von Dorian Sorriaux hervor. Man hat einige Songs, z.B. 'Ain’t No Change' oder 'Little Sun' etwas verlängert, um seinen - ich wiederhole das gerne - begnadeten Soli Freiraum zu geben. Die Gitarre klingt sehr roh, direkt und dennoch wird jedem, der sich mit dem Instrument auskennt, klar, dass der Junge es perfekt beherrscht und zu jeder Sekunde im Griff hat, welcher Ton wann und wie wirken soll. Bitte einfach nur zuhören und geniessen!
Ansonsten gibt es nicht viel Neues. Alle Lieder sind wohlbekannt, die Variationen halten sich in Grenzen. Eventuell kann man sich fragen, weshalb schon so früh in der Karriere ein Live-Album kommen muss, doch die Gründe liegen auf der Hand: BLUES PILLS verkauft sich grad extrem gut. Und der Ruhm der Band liegt eben auf den eindrucksvollen Live-Auftritten begründet. So ist es fast logisch, dass der Headliner-Gig auf der Geburts-Wiese der BLUES PILLS (Freak-Valley-Festival in Nephten-Deuz bei Siegen) auf einen Tonträger gebannt wurde. Am Ende von 'Ain’t No Change' erzählt Elin, dass der Bandname eine Idee des Festival-Organisators Jens Heide sei. Ihm gebührt mit der Dank, dass wir uns nun alle an diesen Youngsters ergötzen dürfen. Mir grummelt es ein wenig im Magen ob des Mammut-Pensums, das die Band auch 2015 zu absolvieren hat und ich hoffe inständig, dass die Band nicht verheizt wird. Denn ich will sie nämlich auch noch in zwanzig Jahren sehen. Und das genau in dieser Besetzung!
- Redakteur:
- Thomas Becker