BORMANN, MICHAEL - Conspiracy
Mehr über Bormann, Michael
- Genre:
- AOR/Hardrock
- Label:
- RMB Records/Twilight
- Release:
- 29.09.2006
- Conspiracy
- It's Only Physical
- Stand Up
- Two Of A Kind
- No Regrets
- Devil's Son
- Ain't Just A Bit
- Living Just A Lie
- Reaching Out
- One Man One Soul
- So This Could Be You
- Amazing
- Samirangel
Bormann? Den Mann kennt man doch von seinem alten Projekt JADED HEART, von dem er sich vor Jahren absplitterte, trotzdem mit den Jungs noch Alben veröffentlichte und vor vier Jahren sein selbstbetiteltes Solo-Debütalbum veröffentlichte. Sein zweiter Streich folgt nun in Form von "Conspiracy", was meine Hörnerven aber eher enttäuscht. Mehrere Durchgänge führten zu keinem besser werdenden Ergebnis, aber immer schön der Reihe nach.
Was hat dem lieben, subjektiven Daniel denn da gefehlt? "Conspiracy" ist ein durch und durch solides Album. Allerdings fehlt es dem Silberling an Individualität, einfach an dem gewissen Etwas, welches die Musik einzigartig macht. In meiner relativ kurzen Zeit als Musikschreiberling sind mir solche Platten einfach zu oft untergekommen, typischer AOR ohne jede Einzigartigkeit. Man hat alles schon mal irgendwo gehört und dürstet in der exakt einen Stunde, zwei Minuten und 47 Sekunden nach Neuerungen. Herr Bormann ist bestimmt ein wunderbarer Sänger mit einer herrlich rauen, kratzigen Stimme, die Gitarrenarbeit ist mit Sicherheit gut und die Drums grooven mit. Aber: Der Markt ist mit x-beliebigen Hardrock-Bands im Stile der 80er inklusive Keyboard-Spielereien übersättigt. Wer braucht sowas noch? Ich weiß, ich wiederhole mich. Apropos Hardrock: Der scheint ab und zu abhanden gekommen zu sein. Der Frontmann bekam wohl eine poppig wirkende Schlager-Attitüde ab. Songs wie 'Two Of A Kind', bei der die ziemlich unbekannte Sängerin Anette Blyckert mitträllert, 'Amazing' oder 'Samirangel' hätten wirklich nicht sein müssen.
Schwierig wird's bei den Anspieltipps, denn alles ist zwar irgendwie eingängig, zwei Minuten später aber auch wieder vergessen. Wirkliche Highlights gibt es zudem auch nicht. Auch klingt alles auf eine Art und Weise gleich, deswegen spare ich mir die übliche Auflistung zum Ende einer Rezension in Form von Anspieltipps, ganz frech wie ich bin.
- Redakteur:
- Daniel Schmidt