BROADWAY KILLERS - Broadway Killers
Mehr über Broadway Killers
- Genre:
- Punk Rock / Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Mighty Music
- Release:
- 25.08.2014
- Nothing = Nothing
- Never Gonna
- In Front Of You
- With Broken Fingers She Plays
- With Every Lowdown Comes A Song
- Blessings And Sins
- Inhale-Exhale
- Whatcha Say
- Last Call
- Don't Blame Me! Complaining!
Zeitreise in die Neunziger.
Erinnert ihr euch noch an die Neunziger? Damals war der Metal laut Plattenfirmen, Magazinen und Rob Halford ziemlich tot und Alternative und Grunge das große Ding. Ein weiterer Stil machte in jener Zeit jedoch ebenfalls wieder von sich hören, nämlich der Punkrock. Insbesondere die melodische, kalifornische Spielart verschaffte Bands wie THE OFFSPRING kommerzielle und populäre Höhenflüge. Seither haben sich die Vorzeichen umgedreht. Während der klassische Heavy Metal wieder erfolgreich ist, was sogar der Metal God gemerkt hat, ist es um den melodischen, poppigen Punk mit alternativen Einsprengseln merklich still geworden.
Diese Tatsache verschafft den BROADWAY KILLERS eine angenehme Außenseiterposition, in der sich das Trio hörbar wohlfühlt. Auf dem selbstbetitelten Debütalbum wird in einer halben Stunde und zehn Songs genau diese Musik zelebriert. Ehrlich, gradlinig und eingängig, so präsentiert sich der Sound der Band, was dafür sorgt, dass ich mich wie in einer Zeitkapsel fühle, so als wäre ich wieder 15 und hätte gerade NOFX oder RANCID für mich entdeckt. Gute Laune und gekonntes Songwriting vereinen sich zu einem Album, das im besten Sinne kurzweilig ist. Die Band mischt in den punkigen Grundsound immer wieder alternative und sogar grungige Sounds, um die Abwechslung zu erhöhen. Am besten gefällt mir die CD aber immer dann, wenn kompromisslos gerockt wird wie im Hit 'With Every Lowdown Comes A Song' oder dem Rausschmeißer 'Don't Blame Me! Complaining', bei dem der Sänger der deutschen Punker THREE CHORD SOCIETY einen Gastauftritt in seiner Muttersprache hat. Alle Ansprüche werden von "Broadway Killers" erfüllt und der Daumen geht folgerichtig nach oben, wer einen nostalgischen Trip in die Neunziger unternehmen will, kann getrost auf diesen Soundtrack setzen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst