BURIAL VAULT - Ekpyrosis (Periodic Destruction)
Mehr über Burial Vault
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Apostasy Records
- Release:
- 20.01.2012
- Periodic Destruction
- Heretic
- Dominate God's Creation
- Genesis. Trinity. Carnage.
- Icon Of Indignity
- The Embodiment Of Animosity
- Weapon Without A Choice
- Those Things Which Were Thought Can Never Be Unthought
Göteborg-Schule entdeckt Stockholm-Brutalität
Fans des klassischen Melodic Death Metal wurden in den vergangenen Jahren nicht gerade mit Schätzen mit Old-School-Affinität überhäuft. Die Protagonisten widmen sich inzwischen moderneren Sounds, und die wenigen Kapellen, die noch immer auf ihre Wurzeln bauen, haben sich notgedrungen in den tiefsten Underground verabschiedet, da das Interesse nach gleich gelagerten Bands scheinbar nicht mehr so groß ist. Genau dort sind auch BURIAL VAULT zu Hause, die sich in den vergangenen fünf Jahren schon mehrfach mit ganz ordentlichen Releases angeboten hatten, bislang aber noch auf die nötige Anerkennung warten. Doch vielleicht hilft das neue Album "Ekpyrosis (Periodic Destruction)" hierbei!
Jedenfalls sind die acht frisch eingehämmerten Stücke ein stolzer Tribut an die frühen Neunziger und sollten jeden hellhörig werden lassen, der "The Jester Race" gleichermaßen vergötterte wie seinerzeit "Like An Everflowing Stream". BURIAL VAULT kombinieren auch heuer die brutaleren Ergüsse der Stockholm-Schule mit der Melodik der zweiten schwedischen Todesblei-Metropole, konzentrieren sich dabei aber nicht bloß auf griffiges Songwriting, sondern lassen auch ihren Aggressionen immer wieder freien Lauf. Nummern wie 'Heretic' und 'Dominate God's Creation' schlagen mit voller Gewalt ein, 'Genesis. Trinity. Carnage.' wiederum zeigt eine andere Stärke der Band, nämlich die Songs gekonnt zu breaken, um mit noch massiverer Riff-Power für Euphorie zu sorgen. Die Mischung aus verdammt heavy und melodiös geht ergo ständig auf, ohne sich dabei durch biedere Refrains oder dergleichen zu aufdringlich zu präsentieren. Gleichzeitig darf aber auch mal der puren Raserei stattgegeben werden, wie das feine 'The Embodiment Of Animosity' sehr eindrucksvoll untermauert.
Lediglich im Schlusspart geht dem Quintett ein wenig die Puste aus: 'Weapon Without A Choice' ist lediglich Standard, und das überlange 'Those Things Which Were Thought Can Never Be Untought' findet nicht so recht den Punkt. Ansonsten ist "Ekpyrosis (Peiodic Destruction)" eine spürbar ambitionierte Demonstration in Sachen Melodic Death und für Liebhaber von DISMEMBER bis (alten) DARK TRANQUILLITY definitiv einen Lauschangriff wert!
Anspieltipps: The Embodiment Of Animosity, Heretic
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes