CCW - Scream And Live
Mehr über CCW
- Genre:
- Crossover
- ∅-Note:
- 6.50
- Release:
- 30.03.2013
- Intro / Scream And Live
- Supernova
- Contradiction
- Leave Me Alone
- Ending Time
- Twice
- Blinding Clarity
- Flesh Addiction
- Never Fade Away
- Mercenary
Göttingen liegt in Frankreich. Oder?
Eine Eigenproduktion ohne Anschreiben, eine Webseite auf französisch. Na toll, macht es mir doch noch schwerer. Fassen wir mal zusammen, was man herausfinden kann. Es handelt sich um drei französische Musiker: Eine Dame am Gesang und ein Herr an Gitarre und nach Hören offensichtlich auch am Keyboard, sowie ein Drummer. Musikalisch schlagen die Drei in die Crossover-Kerbe mit corigen Parts, Stakkato-Rhythmen, elektronischen Einsprengseln und sehr starker GUANO APES-Schlagseite. Die Elektroeinflüsse heben sie allerdings von Göttingens Finest ab. Aurélie, die Sängerin, hat eine starke Stimme, die sowohl in den screamigen Teilen wie auch in den melodischen Refrains eine gute Figur macht, aber auch dafür verantwortlich ist, dass man immer wieder an Sandra Nasic denkt. Überhaupt steht sie häufig im Vordergrund und macht locker 50 Prozent des CCW-Sounds aus. Zumal die Band auch gerne mal ohne Solo auskommt und Lieder lieber kurz und präzise zu Ende bringt.
Abwechslung bringt die Band ins Spiel, wenn in den Keys von 'Twice' die seligen Achziger mit Neunziger-Crossover gemischt werden oder in 'Mercenary' plötzlich hektisch gehoppelt wird, ansonsten bleibt für mich der Eindruck einer nicht ganz deren Niveau erreichenden französischen Ausgabe der bereits genannten GUANO APES mit Elektro-Touch. Nicht schlecht, und auf jeden Fall eine Band, die man nicht aus den Augen verlieren sollte, wenn man bei dem Wort Crossover und der besagten Band nicht gerade Staupe bekommt. Ich find's gut.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger