CALIBAN - I Am Nemesis
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2012
Mehr über Caliban
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media (EMI)
- Release:
- 03.02.2012
- We Are The Many
- The Bogeyman
- Memorial
- No Tomorrow
- Edge Of Black
- Davy Jones
- Deadly Dream
- Open Letter
- Dein R3ich
- Broadcast To Damnation
- This Oath
- Modern Warfare
Weiterhin die Speerspitze der Szene.
Seien wir doch ganz ehrlich. So langsam neigt sich der riesige Metalcore-Hype doch dem Ende zu und es trennt sich die Spreu vom Weizen. Und zum Weizen gehört eindeutig CALIBAN. Das Quintett ist bereits seit knapp 15 Jahren im Business, legt mit "I Am Nemesis" das achte Studioalbum vor und zählen seit Jahren hinter HEAVEN SHALL BURN zur absoluten Speerspitze des Genres.
Völlig zu Recht, wie "I Am Nemesis" erneut eindrucksvoll beweist. Im Vergleich zum guten Vorgänger "Say Hello To Tragedy" gibt man sich anno 2012 etwas kompakter, in gleichen Maßen eingängiger wie brutaler, ohne dabei aber an Intensität einzubüßen. Schon der Opener 'We Are The Many' dürfte live nicht nur zu gereizten Stimmbändern führen, sondern wilde Pits hervorrufen.
Doch so hochmelodische Refrains wie bei 'Davy Jones', 'Open Letter' oder 'Memorial' gab es zuletzt eben nicht. Auf der anderen Seite gibt es aber natürlich auch Abrissbirnen wie 'Deadly Dream', 'The Bogeyman' oder das abschließende 'Modern Warfare'.
Hervorzuheben ist zudem das zu großen Teilen deutschsprachige 'Dein R3ich', das davon ungemein profitiert. Andreas' kehliger Gesang passt hervorragend zum starken deutschen Text und zur erzeugten Atmosphäre. Klar der Höhepunkt des Albums.
Meiner Meinung nach schaffen es die Jungs auf dem Ruhrgebiet damit, den Vorgänger "Say Hello To Tragedy" deutlich zu überbieten. "I Am Nemesis" ist abwechslungsreicher, eingängiger, brutaler, besser auf den Punkt komponiert und wird die Ausnahmestellung innerhalb der Metalcore-Szene manifestieren.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk