CALIFORNIA BREED - California Breed
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2014
Mehr über California Breed
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Frontiers Records S.R.l. (Soulfood)
- Release:
- 16.05.2014
- The Way
- Sweet Tea
- Chemical Rain
- Midnight Oil
- All Falls Down
- The Grey
- Days They Come
- Spit You Out
- Strong
- Invisible
- Scars
- Breathe
Hard rockende, schwitzende Männer in meiner Garage.
Die BLACK COUNTRY COMMUNION ruhe sanft, es lebe die CALIFORNIA BREED. Denn erstere sind nach dem Weggang von Joe Bonamassa Geschichte, und auch Derek Sherinian ist nicht mehr dabei. Aber wenn Drummer Jason Bonham mit Rock-Ikone Glenn Hughes weitermacht, dann ist das genug Übereinstimmung, um auch die BLACK COUNTRY COMMU-nity mit dieser Einleitung zu einem Reinhören zu bewegen, oder?
Die beiden haben sich dazu mit dem jungen Gitarristen Andrew Watt verstärkt, der auch gehörig in die Saiten hauen kann. Dabei ist das selbst betitelte Debüt für Fontiers-Verhältnisse ein ausgesprochen roh produzierter Brocken geworden und hebt sich deutlich ab vom labeltypischen Plüsch. Auch da stand eher die Vorgängerkapelle Pate, und CALIFORNIA BREED klingt eher nach Garage als nach Stadionrock. Unterproduzierte Drums, ein Bass aus dem Keller des Nebenhauses, und jaulende Gitarren, das ist Hughes' Idee von Rock 'n' Roll anno 2014. Nachdem er auch schon so ziemlich alles gemacht hat und seine aktuelle Band von Kommerzialität überhaupt keine Spur zeigt, darf man wohl annehmen, dass er genau darauf gerade Bock hatte. Dazu ein teilweise angepisstes Geschreie, das in 'The Grey' auch durchaus ungewöhnlich wirkt.
Die Drei mischen geschickt Hard Rock, eine große Kanne Grunge und einen ordentlichen Spritzer Stoner zu einem schmackhaften Cocktail, der zwar auch ein paar Längen hat, aber vor allem mit so starken Rockern wie 'Scars' oder 'Midnight Oil', bei dem eine starke weibliche Stimme Hughes Paroli bietet, dem coolen 'Spit You Out', dem Melodic-Grunge-Fest 'Days They Come' und dem Stampfer 'Sweet Tea' überzeugen kann. Man hört Anleihen an Klänge von SOUNDGARDEN und NIRVANA, dazu BLACK LABEL SOCIETY-Jam-Eskapaden, und einen schreienden Glenn Hughes. Das wirkt erst einmal schwierig, entpuppt sich aber nach einiger Zeit als gut verträglich, wenn auch nicht alltagstauglich. Man muss schon in der richtigen Laune sein. Dann aber rockt das Ding gewaltig.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger