CASTLE - Evil Remains
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/24
Mehr über Castle
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hammerheart (SPV)
- Release:
- 06.09.2024
- Queen Of Death
- Nosferatu Nights
- Deja Voodoo
- Evil Remains
- Black Spell
- 100 Eyes
- She
- Cold Grave
Gut abgehangen.
Stolze sechs Jahre hat es gedauert, ehe wir neue Musik von CASTLE bekommen. Liz Blackwell und Mat Davis, die sich für "Evil Remains" temporär mit Mike Cotton am Schlagzeug verstärkt haben, setzen ihren auf "Welcome To The Graveyard" gesetzten Kurs weiter fort. Klassischer Heavy Metal mit Occult-Rock-Anleihen und Riff-Hommagen stehen auch hier auf dem Speiseplan.
Die Duo-Besetzung beim Songwriting sorgte im Fall von CASTLE seit jeher für einen reduzierten, bodenständigen Sound in knochentrockener Stoner-Manier. Der charismatische Gesang von Liz und die zündenden Riff-Ideen von Gitarre und Bass gehen in bester SABBATH-Manier mal Hand in Hand, werden aber nicht ständig nur unisono auf das Rhythmus-Gerüst geklatscht. Mir gefallen hier vor allem 'Deja Voodoo' und '100 Eyes' besonders gut. "Evil Remains" ist so kurzweilig, dass sich das 38 Minuten kurze Album wie eine EP runterspülen lässt. Ein wesentlicher Faktor ist hier sicherlich, dass man den Melodien und den Texten sehr leicht folgen kann.
Wo wir gerade beim Gesang sind: Was bei der Spanne von ein, zwei Alben vielleicht nicht so sehr auffällt, ist im Vergleich zu den frühen CASTLE-Alben ein enormer Unterschied. Liz' Gesang ist viel besser als auf "Blacklands", auch wenn ich die etwas verspielteren und schrulligen Arrangements auf dem 2012er Output sehr gerne mag. "Evil Remains" hätte damals vermutlich nicht so gut funktioniert. Ich bin jedenfalls froh, dass es mit CASTLE weitergeht und die zwei ihren Stiefel einfach so weiterzocken, wie sie es für richtig halten.
Anspieltipps: Evil Remains, Deja Voodoo
Mehr über CASTLE erfahrt ihr im Interview, das Nils Macher mit Mat Davis geführt hat.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher