CATHEDRAL - The Serpent's Gold
Mehr über Cathedral
- Genre:
- Hippie-Doom
- Label:
- Earache
- Release:
- 21.06.2004
- Ride
- Hopkins (Witchfinder General)
- Autumn Twilight
- Midnight Mountain
- Soul Sacrifice (EP Version)
- Enter The Worms
- Stained Glass Horizon
- Vampire Sun
- Cosmic Funeral
- Ebony Tears
- Melancholy Emperor
- Equilibrium
- Utopian Blaster
- Voodoo Fire
- Imprisoned In Flesh
- Hide And Seek
- Neophytes For Serpent Eve (Demo)
- Violent Breath
- Night Of The Seagulls (Demo)
- Magic Mountain
- A Funeral Request (live) feat. Victor Griffin/ Joe Hasselvander
- The Old Oak Tree
- Schizoid Puppeteer
- Carnival Bizarre (Demo)
- Rabies (Cover von WITCHFINDER GENERAL)
- Blue Light (live)
- Commiserating The Celebration (Of Life) (Demo)
Unverwechselbare musikalische Magie im flauen Strom von ähnlichen irdischen Klängen ? CATHEDRAL halten das Schwimmen gegen sämtliche Trends und Konventionen nun schon fast 15 Jahre durch. Zeit für eine "Best of..." zur Rückbesinnung und nach dem Labelwechsel zu Spitfire als Blick nach vorn zu weiteren Großtaten im Zeichen klassischer BLACK SABBATH-Riffs. Angefangen hat die Geschichte dabei Ende der 80er, als Sänger Lee Dorian keinen Bock mehr auf sein Gerülpse bei NAPALM DEATH hatte. Also machte er genau das Gegenteil: Weg mit dem Blastbeat, hin zu gummiartigen Songs im Ultra-Langsam-Modus! Später kam dann noch eine ordentliche Portion Seventies-Rock mitsamt Stoner-Feeling dazu, psychedelische Drogen wahrscheinlich inklusive. Klingt abgefahren und ist es auch. Kreativitätskrise in den 15 Jahren Bandgeschichte? Keine Spur, auf dem Beweisstück "The Serpent's Gold" stimmt alles.
Die abgedrehten 70er-Freaks präsentieren ihren Fans zwei CDs, mehr als zwei Stunden toben sich die vier Jungs aus. Auf der ersten "Best of..."-Scheibe stehen denn auch samt und sonders Klassiker, von fröhlich-resignierten Gottwerken wie 'Midnight Mountain' bis hin zu Sekundentakt-Doomern wie 'Equilibrium'. Dazu kommen noch Stücke wie das völlig kranke 'Voodoo Fire' mit seinen sicken Buschtrommeln, aber auch ein Mitsing-Gassenhauer à la 'Hopkins (Witchfinder General)'. Kein Song ist hier ein Ausfall, alle sind auf ihre Weise bizarre Nummern ? die perfekte Essenz aus Schweinerock, Dooooooooom-Metal und einem ganzen Topf frisch gezupfter psychoaktiver Pflanzen. Tja, und dann gibt es da noch einen Silberling zusätzlich. CD Numero Zwei ist bis auf eine Ausnahme unveröffentlichten Stücken vorbehalten, zum Teil sogar noch aus Demozeiten. Außerdem gibt es eine Liveversion von 'A Funeral Request' mit Musikern von PENTAGRAM und REPULSION ? Megakult! Gerade die zweite CD macht "The Serpent's Gold" deshalb auch für Fans interessant, die sowieso schon alles von den Briten haben. Die werden diese CD auch wieder unter tausend anderen Alben sofort erkennen - der CATHEDRAL-Hauszeichner Dave Patchett hat wieder einmal seinen Pinsel geschwungen, herausgekommen ist ein tolles und abstraktes Cover. Wie immer ein Hingucker! Nicht nur deshalb ein dringender Aufruf an die Metalgemeinde: Wer CATHEDRAL nicht kennt, weiß nicht, was echter Hippie Stoner Doom Metal bedeuten kann.
Anspieltipps: alles, besonders Hopkins (Witchfinder General), Voodoo Fire, Equilibrium
- Redakteur:
- Henri Kramer