CLAYMOREAN - Unbroken
Mehr über Claymorean
- Genre:
- Epic Metal / Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Stormspell Records
- Release:
- 09.06.2015
- Heldenhammer
- Gods Of Chaos
- Warp
- The Everchosen
- Ironhide
- Aeons Of Revelations
- Dreamer On A Path Of Light
- Silent Guardians
- We Fight Like Lions
- Into The Courts Of Chaos
Serbien mal episch
Holla, was ist denn das? Quasi aus dem Nichts kommt CLAYMOREAN aus Serbien daher und haut mir mit "Unbroken" ein tolles Stück epischen Power Metals um die Ohren. Die Band, die sich den Luxus einer Sängerin und eines Sängers leistet, erinnert dabei, dank großzügiger RUNNING-WILD-Zitate und dem starken weiblichen Gesang, vor allem an die ersten beiden, bis heute unübertroffenen Alben von CRYSTAL VIPER, die zeigten, dass Power Metal mit Sängerin auch inklusive Ecken, Kanten und Underground-Feeling möglich ist.
Auch wenn CLAYMOREAN bereits im Intro mit orchestralem Bombast protzt, wird dieser in der Folge so weit zurückgefahren, dass zumeist die knackigen Gitarren und die eingängigen und prägnanten Gesangslinien das Kommando übernehmen. Der Wechsel aus melodischem Frauen- und ebenfalls melodischem Männergesang passt super zur Instrumentierung und die starken Refrains tun ihr übriges dazu, dass ich "Unbroken" immer und immer wieder höre und die Scheibe mir jedes Mal ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Ob besagter, bombastischer Opener 'Heldenhammer', das flotte 'Gods Of Chaos' oder die Ode an Moorcocks Eternal Champion, 'The Everchosen', CLAYMOREAN überzeugt hier auf ganzer Länge und hat sich für das Albumende noch zwei Kracher aufgespart. Zunächst gibt es mit 'We Fight Like Lions' die stärkste Eigenkomposition und insgesamt das Albumhighlight zu bestaunen. Mit mächtigem Männerchor und starker Solofrau werden hir nochmals die RUNNING WILD- und CRYSTAL VIPER-Parallelen deutlich, das Lied stellt aber alles in den Schatten, was beide Bands in den letzten Jahren so zustande gebracht haben. Den endgültigen Schlusspunkt bildet dann 'Into The Courts Of Chaos', sicher einer der seltener gecoverten Songs der Epic-Götter MANILLA ROAD, der hier originaltreu und kompetent vorgetragen wird.
Somit geht ein Album zu Ende, das mit neun starken Eigenkompositionen und einer geschmackvollen Coverversion all jene begeistern dürfte, die das Spannungsfeld aus Epic Metal und Power Metal europäischer Prägung zu ihren Jagdgründen zählen und denen die frühen Alben von CRYSTAL VIPER gefallen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst