COMPANY, THE - Awaking Under Dogs
Mehr über Company, The
- Genre:
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Als THE COMPANY im Jahre 1995 ins Leben gerufen wurden, war daran ein gewisser Doug Piercy (ex-HEATHEN, ex-ANGEL WITCH) nicht gerade unbeteiligt. Er ist allerdings auch das einzige Gründungsmitglied, das sich nicht mehr mit an Bord befindet. Also widmen wir uns lieber der Gegenwart. THE COMPANY - das ist moderner Thrash Metal, der schön frisch und überhaupt nicht eingestaubt oder antiquiert klingt. Phasenweise driftet man auch schon mal in Richtung Hardcore ab.
THE COMPANY machen ordentlich Druck nach vorne, trotzdem wird der Fokus dabei nicht unbedingt auf brachiale Härte und ohrenbetäubende Geschwindigkeit gelegt, hier dominieren abwechslungsreiche Songstrukturen und Geradlinigkeit. Nun macht aber auch nicht alles auf der Platte wunschlos glücklich. Als weniger gelungen empfinde ich das Cover "You Spin Me Round (Like A Record)" von DEAD OR ALIVE, wobei das eher Geschmackssache ist, da ich der Meinung bin, dass sich dieser Song allgemein nicht besonders gut für ein Thrash-Gewand eignet. Was allerdings das Ende auf "Awaking Under Dogs" soll, ist mir absolut schleierhaft. "The Spirit Of Paul Aner" ist ein knapp zweiminütiger Song, der dann über zehn Minuten lang mit dem gleichen monotonen Knarren ausklingt. Man erwartet immer, dass da noch irgendwas kommt, aber es kommt nix mehr. Da kann man ein Album sicherlich glücklicher beenden.
Das eigentliche Problem mit "Awaking The Dogs" ist, dass die Songs nicht unbedingt hängen bleiben. Das absolute Highlight fehlt der Platte ganz einfach. Das ist wohlgemerkt kein Widerspruch zu der oben erwähnten angenehmen Frische des Sounds. Auf der einen Seite hört man sich mit "Awaking Under Dogs" ein nettes Scheibchen an, das vorallem von der ungekünstelten "Drauf-los-Attitüde" profitiert und nicht zu überfrachtet ist. Das ist ordentliche und grundsolide Musik, wovon kein Song qualitativ abfällt. Auf der anderen Seite fehlen aber auch die herausragenden Ideen bzw. das ein oder andere Überraschungsmoment, das einen aufhorchen lässt. Vielleicht ist das Songmaterial etwas zu leicht verdaulich, um einen wirklich packen und fesseln zu können, sodass der musikalische Wiedererkennungseffekt nicht unbedingt gewährleistet ist.
Nun will ich aber auch nichts zerreden, denn auch wenn THE COMPANY hier keine neuen Maßstäbe setzen, hört sich das Ganze schon wirklich ordentlich an. Ich verbleibe also mit dem Hinweis, in die Scheibe einfach mal hineinzulauschen und dann selbst zu urteilen.
Anspieltipps: My Opinion, Naked Behind The Wall
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer