CONCEPT INSOMNIA - No Words
Mehr über Concept Insomnia
- Genre:
- Progressive Metal
- No Words
- Kuutamo
- Swanlike
Neues Demo, neues Glück? Schon bei der letzten Eigenproduktion schrieb ich zu CONCEPT INSOMNIA überwiegend Positives; zwar war die Produktion nicht gerade erste Sahne, dafür wurde musikalische Innovation an den Tag gelegt, die in Underground-Kreisen so nicht allzu häufig vorkommt.
Mit dem nächsten Demo "No Words" versuchen die Jungspunde aus der Nähe von Frankfurt erneut ihr Glück und haben sich deutlich mehr Mühe gegeben. Dies beginnt beim Studioaufenthalt und endet bei der Kompaktheit der Songs. Selbst bei Bands wie PAIN OF SALVATION oder ZERO HOUR fällt nach gewisser Einhörzeit einfach der Groschen und der rote Faden wird immer deutlicher. Diese Tatsache haben sich die Prog-Metaller zu Herzen genommen und drei Tracks aufgenommen, die endlich auch im Ohr hängen bleiben. Beim Opener handelt es sich um ein vertracktes, hartes Stück Metall mit gelegentlichen Growls. Besser gefällt mir 'Kuutamo', das atmosphärisch eine Schippe drauflegt und den Stimmbändern von Frontmann Lukas besser zu Gesicht steht. Ein klasse Song! Der dritte Track ist die obligatorische Ballade, in der die Keyboards auftrumpfen können, obwohl sie das ganze Demo lang sowieso sehr präsent sind.
Einziger Negativpunkt dürften die ab und an übertrieben dramatischen Gesangslinien sein (RHAPSODY und Co.), weniger Vibratio ist manchmal mehr, meine Herren. Auch die Progressivität leidet durch die kompaktere Grundausrichtung ein wenig.
Fazit: 1. Demo: Progressiv gut, Songwriting durchschnittlich. 2. Demo: Genau umgekehrt. Wenn man die Stärken beim nächsten Mal bündelt und noch länger an den Songs tüftelt, könnte man schon bald einen Überraschungscoup landen. Trotzdem eine starke Leistung und deswegen unbedingt empfehlenswert!
Hörproben unter http://www.myspace.com/conceptinsomnia
Anspieltipps: Kuutamo, Swanlike
- Redakteur:
- Christian Hubert