CORNERSTONE - Human Stain
Mehr über Cornerstone
- Genre:
- melodic Hard Rock
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 25.02.2002
- Unchosen One
- Wounded Land
- Some People Fly
- Singing Alone
- Future Rising
- House Of Nevermore
- Midnight In Tokyo
- Sail On Stormy Waters
- Resurrection Sympathy
- Forever Young
"Humain Stain" ist der zweite Longplayer von CORNERSTONE nach dem 2000er Output "Arrival". CORNERSTONE - das sind ex-RAINBOW-Sänger Dougie White und ROYAL HUNTler Steen Morgensen (Bass). Dazu kommen Drummer Allen Sorensen (ex-ROYAL HUNT) und Saitenzupfer Kaspar Damgaard (MIKE TRAMP). Diese Vier zelebrieren hier klassische Hard Rock Songs, die durch die Bank weg sehr melodisch und eingängig tönen. Auch wenn diese nicht gerade das Prädikat "innovativ" verdienen, das kann man sich schon geben. Das liegt vor allem daran, dass hier Wert auf Abwechslung gelegt wurde. So findet man auf "Human Stain" Mitsingnummern ("Singing Alone") neben flotteren Stücken ("Midnight In Tokyo") und schmalzig-schönen (nicht schön schmalzig!) Rock-Balladen ("House Of Nevermore"). Manche Songs können allerdings nicht besonders vom Hocker reißen. "Sail On Stormy Waters" ist so eine Nummer, die doch ziemlich belanglos klingt und den Durchschnitt des Albums etwas nach unten drückt.
Handwerklich gibt es dafür überhaupt nix auszusetzen, auch die glasklare Produktion lässt nichts zu wünschen übrig. Die Vocals sind auch nicht immer gleichbleibend und driften sogar stellenweise etwas in powermettlische Gefilde ab. Außerdem hat dieses Album auch nicht zu viel Ähnlichkeit mit der Musik von ROYAL HUNT oder RAINBOW, sodass es nicht einfach unter dem Namen einer dieser Bands hätte laufen können. Somit sind CORNERSTONE schon eine eigenständige Band, wenn auch eine Band, die auf Altbewährtes setzt.
Verschiedenste Vergleiche drängen sich auf, so kokettiert "Some People Fly" z.B. mit DEEP PURPLE-Einflüssen und "Future Rising" hat etwas von AYREON. Beim letzten Song "Forever Young" kann man dann aber nicht mehr nur von Einflüssen sprechen. Das Anfangs-/Mainriff ist eindeutig geklaut und zwar handelt es sich um das bekannte Riff aus LED ZEPPELIN's "Kashmir" (gehört damit schon in die Kategorie "dreist").
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man hier zeitlose Rocksongs geboten bekommt, die zwar nicht alle außergewöhnlich geraten sind, aber zum Großteil doch überzeugen können. "Human Stain" ist ein gutes Scheibchen, das den geneigten Hörer nicht überfordert, das aber ganz ordentlich ins Ohr geht und somit seinen Zweck erfüllt.
Anspieltipps: Unchosen One, House Of Nevermore, Midnight In Tokyo
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer