CROM - When Northmen Die
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2017
Mehr über Crom
- Genre:
- Euro Metal / Melodic MetalPower Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pure Legend Records
- Release:
- 01.12.2017
- Behold the Lights
- All Alone
- Shields Of Gold
- Dear Father
- Betrayal
- I'm With You
- Gosd Of Glory
- One Step To The Lake Below
- Sentenced To Death
- Rain
- When Northmen Die
- Farewell Song
Ordentlicher, melodischer Metal aus dem schönen Landshut.
Als Niederbayer freue ich mich, Musik regionaler Künstler besprechen zu dürfen. CROM ist natürlich kein Newcomer, die meisten dürften Walter Grosse immer noch als ehemaligen DARK FORTRESS-Gitarristen vor Augen haben. Mit "When Northmen Die" wird nach sechsjähriger Pause ein drittes Studioalbum vorgelegt. Und ich muss zugeben: Ich hätte den Sound deutlich BATHORY-lastiger erwartet. Erinnert fühle ich mich dagegen oft an frühe FALCONER-Geschichten, und das finde ich gar nicht übel.
Stolze 68 Minuten muss man mitbringen, um das lange Viking-/Euro-Metal-Mischwerk zu hören. Und diese 68 Minuten machen Laune. Der gute Gesang ist qualitativ weit über jedem BATHORY-Niveau angesiedelt, das etwas künstlich klingende Schlagzeug hätte man aber besser produzieren können. Der flotte Opener 'Behold The Lights' sorgt gleich für gute Laune, ohne dass es in Schunkel-Viking-Metal abdriftet.
Wenn es etwas ruhiger und nachdenklicher wird ('Dear Father' z.B.) tut das der Platte aber auch gut. Bei einigen Songs kann man etwas MOONSORROW-Dramatik hören, freilich ohne die ausufernden Arrangements. Insgesamt finde ich die Platte einen kleinen Tick zu lang, die 50 besten Minuten aus 68 hätten mir noch etwas besser gefallen. Das tut der Qualität aber keinen Abbruch, da es sich insgesamt um starkes Songmaterial, gut eingespielt und ordentlich produziert, handelt. Bei mir ist das Album jedenfalls auf dem Einkaufszettel gelandet. Gerne mehr in dieser Form!
Anspieltipps: Behold The Lights, Dear Father, I'm With You, When Northmen Die.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer