CRUCIFYRE - Infernal Earthly Divine
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2011
Mehr über Crucifyre
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Plastic Head (Soulfood Music)
- Release:
- 21.01.2011
- Born Again Satanist
- Kiss The Goat
- Hellish Sacrifice
- Majestical Sadistical
- Witch Hammer
- Thessalonian Death Cult
- Of Hell
- Hail Satan
- The Fetching
Retro-Werk, das an alte VENOM, SLAYER und Abstrichen POSSESSED erinnert, aber insgesamt gegenüber derartigen Glanztaten deutlich zurückbleibt.
Die Schweden CRUCIFYRE haben mit "Infernal Earthly Divine" ihr Debütalbum über Pulverized Records ausgeknobelt. Die im Jahre 2006 gegründete Band zockt nostalgisch anmutenden Death- bzw. Thrash Metal mit Anklängen an VENOM, frühe SLAYER (Gitarrenriffs), HELLHAMMER und mit Abstrichen POSSESSED.
Während der Eröffnungstitel noch durchaus schmackhaft ist mit seiner Uptempo-Lastigkeit und dem überdeutlich an den alten SLAYER angelehnten Riffing, so flacht das Niveau im Verlauf von "Infernal Earthly Divine" immer wieder erheblich ab. Eine stinkbanale Groove-Nummer wie 'Hail Satan' können sich eigentlich nur VENOM erlauben, denn bei den Urvätern klänge ein derartiger Titel mutmaßlich überzeugender. Klar macht dieser Longplayer zumindest phasenweise immer wieder mal Spaß, zum Beispiel wenn Shouter Erik Tormentor Sahlström (GENERAL SURGERY) das zackig heruntergehobelte Stück '…Of Hell' mit der kurzen Liedzeile "Lucifer's demonic laughter - assists our quest..." aus dem VENOM-Klassiker 'At War With Satan' eröffnet. Oder wenn nach einem mäßigen Intro-Teil 'Hellish Sacrifice' sich zu einer wiederum deutlich an alte VENOM erinnernden, wummernden Mosh-Nummer wandelt.
Vieles auf diesem Longplayer wird dem Hörer sehr bekannt vorkommen. Und doch bleibt nach den finalen Klängen dieses Silberlings praktisch nichts im Ohr hängen. CRUCIFYRE stapfen im Großen und Ganzen auf tief ausgetretenen Pfaden und wagen praktisch nie einen Schritt abseits des Weges. Und das reicht weder für Beifall, noch für eine echte Empfehlung. Spielerisch geht dieses Scheibchen voll in Ordnung. Auch die Produktion ist gelungen. Kompositorisch ist das Gebräu aus SLAYER, VENOM, HELLHAMMER und alten POSSESSED nicht sonderlich überzeugend. Genrefans können reinhören.
Anspieltipps: Infernal Earthly Divine, Hellish Sacrifice, …Of Hell
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Martin Loga