CRYSTAL MOORS - Antiqvam Exqvirite Matrem
Mehr über Crystal Moors
- Genre:
- Death/Pagan Metal
- Label:
- Blood Fire Death Productions/Twilight
- Release:
- 15.05.2008
- Mons Vindivs
- Wrath Of Centvries
- Heathenwood
- Tras La Galerna
- Brotherhood Of The Three Banners
- Bellvm Cantabricvm
- The Enchantment Of Lvgnassad
- Ibervs Flvmen
- Lvnarian
Als "Cantabrian Pagan Metal" bezeichnen diese Herrschaften ihre Musik und lassen dabei natürlich hoffen, dass sie ihre Herkunft Kantabrien (Spanien) auch in ihrer Musik zur Schau stellen. Das wäre nämlich in der Tat etwas Interessantes, denn südländische Einflüsse und Elemente sind im Metal viel zu selten zu finden. Doch leider klingt die Chose im Endeffekt nur nach durchschnittlich originellem und ebenso ausgeführtem Pagan/Death Metal. Das Sextett ist zwar bereits seit fast fünfzehn Jahren aktiv und zumindest in der Heimat auch bereits über den Underground hinaus bekannt, mir waren die Jungs bis vor kurzer Zeit aber noch gänzlich unbekannt. Auch wenn Pagan Metal, um es einmal salopp zu formulieren, hierzulande regelrecht im Trend liegt, zumindest aber schwer angesagt ist und Formationen aller Herren Länder ihre Kunstwerke ganz gut unters Volk bringen können, werden sich CRYSTAL MOORS schwertun, das auch zu schaffen.
Ihr Todesmörtel, für den wohl in erster Linie Bands vom Schlage AMON AMARTHs Pate stehen dürften, kommt nämlich in hurtigem Vortrag nicht ausreichend mächtig aus den Boxen, um auch Druck zu erzeugen, und die verhältnismäßig zahlreichen Midtempo-Passagen reizen das Ohr nur unwesentlich stärker, da hierbei von Dampframmen-Feeling ebenso nicht viel zu vernehmen ist.
Durch sphärische Keyboard-Klänge wird den Tracks zumindest teilweise ein gewisser epischer Anstrich verliehen, was schlussendlich auch zu gefallen weiß und obendrein auch für Abwechslung sorgt. Aber die eigentlich erhoffte Originalität durch Verwendung traditioneller, einheimischer Instrumente oder gar Melodien ist hier überhaupt nicht vorhanden. Lediglich in kurzen Zwischenspielen kommen Flöten und ähnliche Blasinstrumente zum Einsatz, was ja längst nicht mehr innovativ oder originell ist. Auch die Gesangstimme von Uruksoth ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei und klingt über die gesamte Spielzeit recht monoton.
"Antiqvam Exqvirite Matrem" wird wohl nicht unbedingt reißenden Absatz finden, sondern viel eher als eines von vielen Pagan-Metal-Werken in Erinnerung bleiben, von denen die Szene mittlerweile überflutet zu werden droht.
Anspieltipps: Heathenwood, Tras La Galerna, Ibervs Flvmen
- Redakteur:
- Walter Scheurer