CUT UP - Wherever They May Rot
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2017
Mehr über Cut Up
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metal Blade Records
- Release:
- 24.03.2017
- From Ear To Ear
- Necrophagic Madness
- Behead The Dead
- Wherever They May Rot
- Vermin Funeral
- By Hatred Bound
- Psychosurgery
- In The Aftermath
- Cranium Crusher
- Raped By The Blade
Die Konkurrenz kann sich warm anziehen.
Wow, die haben sich aber gemausert. "Wherever They May Rot", Album Nummer zwei der schwedischen Todbringer CUT UP, verzichtet auf jeglichen Ballast des Debüts, überrascht mit stilistischer Bandbreite und versohlt von der ersten bis zur 38. Minute ordentlich den Hintern.
Auch auf vorliegendem Silberling regiert die Keule, CUT UP ballert durch elf Songs im Drei-Minuten-Schnitt alles aus dem Weg, setzt die einzelnen Elemente aber gezielter ein. Die D-Beats sind besser eingebunden als in der Vergangenheit und entfalten dadurch ihre volle Wirkung. Das kommt teilweise ganz schön crustig rüber, wie im Nackenbrecher 'Master Dissector'. Erst ordentlich blasten, dann ein kurzes Break (was ein geiler Bass-Sound), dann zurück zum Intro-Riff und ab in einen herrlichen D-Beat. Langeweile kommt da keine auf und der Kopf nickt ständig mit, was beim Schreiben allerdings etwas nervig ist.
Auffällig auch, dass die beiden Schwergewichte am Gesang - namentlich Björte und Erik - deutlicher zu unterscheiden sind als auf "Forensic Nightmares". Der eine röhrt dabei in einer ähnlichen Stimmlage wie Chef-Sicko Chris Reifert von AUTOPSY. Beide zusammengenommen ergeben einen vorzüglich tödlichen Mix. So macht Death Metal anno 2017 richtig Laune.
Natürlich sind auch die SLAYER-Reminiszensen nach wie vor im Sound von CUT UP enthalten, aber wesentlich effizienter dosiert (wie im Titeltrack - sowas haben selbst die Totschläger seit langer Zeit nicht mehr hinbekommen). Die Produktion ist zudem etwas transparenter ausgefallener, was vor allem dem unsagbar geil klingenden Bass zugute kommt. Acht Punkte und eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für jeden Todesmetaller der alten Schule.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Haris Durakovic