CYNIC - Traced In Air
Mehr über Cynic
- Genre:
- Future Prog Metal
- Label:
- Season Of Mist Records
- Release:
- 27.10.2008
- Nunc Fluens
- The Space For This
- Evolutionary Sleeper
- Integral Birth
- The Unknown Guest
- Adam's Murmur
- King Of Those Who Know
- Nunc Stans
Weltall, Erde, Mensch - und dazwischen CYNIC. Die 15 Jahre lang verschollene Band um Paul Masdival und Sean Reinert dreht wieder. Psycho Future Metal.
Jazz, Avantgarde, Progressive - und doch auch ganz viel Gefühl für Death Metal. Sie sind wieder da, CYNIC, die vor 15 Jahren mit "Focus" das damals schon langsam wieder ausgelaugte Todesblei-Genre mit einer unerhört frischen Portion Innovation versorgten. 2008 ist die Zeit anders: Metalcore hier, Metalcore da, Death Metal irgendwo im Middleground, schon mit vielen überaus geilen Bands, aber nur wenigen echten Perlen. Eine gute Zeit für CYNIC um Paul Masdival und Sean Reinert. Denn "Traced In Air" ist zwar auch ein Experiment, aber auch eine Kampfansage: Hinweg von seichten Klängen und einfachen Strukturen, wieder auf zu neuen Ufern und Melodie-Riffstrukturen der verqueren Art. Das machen sie meisterlich auf ihrer neuen Scheibe, die sich anhört, als wolle sie alle Gefühle des Menschseins in eine Scheiblette packen. Da gibt es unglaublich emotionale Stellen wie in dem anfangs sehr dynamischen 'Evolutionary Sleeper', aber auch mächtige Riffbolzen wie in 'Adam's Murmur'. Wobei die gefühlvollen Stellen auf "Traced In Air" im Endeffekt dominieren, aber in sich so dynamisch arrangiert sind, dass die Scheibe in keiner Sekunde langweilig wird. Auch der schon bekannte CYNIC-Doppelgesang mit einer hohen Stimme und tiefen Grunzern im Hintergrund funktioniert formidabel. Und über das fantastisch abwechslungsreiche Schlagzeugspiel müssen sowieso keine Worte verloren werden. Eine Scheibe wie aus einem Guss, mit unheimlich vielen Facetten und Details, die es in langen Nachtsitzungen zu entdecken gilt. Nicht umsonst ist das Coverbild genau so gewählt, wie es nun diese CD schmückt: Mensch, Alien, Engel und eine futuristische Shiva als Einheit, aus sich heraus leuchtend, unerklärlich und dennoch schön. So wie CYNIC.
Anspieltipps: Alles...
- Redakteur:
- Henri Kramer