DANCE GAVIN DANCE - Downtown Battle Mountain II
Mehr über Dance Gavin Dance
- Genre:
- Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Equal Vision / Cargo
- Release:
- 18.03.2011
- Spooks
- Pounce Bounce
- The Robot with Human Hair Pt. 2 1/2
- Thug City
- Need Money
- Elder Goose
- Heat Seeking Ghost of Sex
- Blue Dream
- Priviously Poncheezied
- Swan Soup
- Purple Reign
Jonny Craig ist wieder zurück und man findet fast zur alten Stärke zurück
Jonny Craig ist ein Posterboy. Der weiße Junge mit der schwarzen Stimme. Mehr Soul hat keiner im Post-Hardcore/Emo/Metalcore/Screamo/Irgendwas. Nun ist der Mann in der Band zurück, mit welcher er zuerst Staub aufwirbeln konnte: DANCE GAVIN DANCE. Die letzten zwei Alben der Band waren gut, nur fehlte eben Jonny Craig am Mikro.
Doch war dies irgendwie nicht der größte Verlust, da Craig bei EMAROSA noch bessere Musik ablieferte. Wo EMAROSA ihrem Sänger Raum geben seine Stimme richtig einzusetzen und straighte Songs irgendwo zwischen Emo und Soul schreiben geht es bei DANCE GAVIN DANCE härter zur Sache - und wesentlich frickeliger.
Man stelle sich einen der melodischen Songs von THE DILLINGER ESCAPE PLAN vor, angereichert mit Emo/Screamo und ordentlich Soul und Funk. Schon weiß man ungefähr wie DANCE GAVIN DANCE 2011 klingen. Von einen bloßen Klon des DANCE GAVIN DANCE-Debütalbums "Downtown Battle Mountain" ist man also schon entfernt, da man versucht hat, den verspielten jazzigen Ansatz der letzten Platte "Happiness" mit in das Songwriting zu integrieren.
Schade bei DANCE GAVIN DANCE ist manchmal, dass der Brüllwürfel immer dazwischen kreischt, wenn Craig singt. Allerdings klingt dieser nicht so gut wie auf den beiden EMAROSA-Alben oder der absolut genialen ISLES & GLACIERS EP. Vielleicht war er zu dem Zeitpunkt der Aufnahmen zu sehr auf Drogen. Einen Hit wie 'And I Told Them I Invented Roman New Times' findet man leider nicht auf dem zweiten Teil von "Downtown Battle Mountain", obwohl 'Heat Seeking Ghost of Sex' schon einiges kann. Nur ab und zu scheint sich die Band zu sehr in Gefrickel zu verzetteln und lässt dafür die Emotion etwas außen vor. Eingängig geht nämlich anders.
Insgesamt ist die Rückkehr des alten Sängers schon ein guter Schritt gewesen, nur zur alten Stärke findet man noch nicht komplett zurück. Besser als die letzten beiden Alben präsentieren sich DANCE GAVIN DANCE 2011 allerdings schon.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning