DARKEST HOUR - The Human Romance
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2011
Mehr über Darkest Hour
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media (EMI)
- Release:
- 04.03.2011
- Terra Noctunus
- The World Engulfed In Flames
- Savor The Kill
- Man & Swine
- Love As A Weapon
- Your Everyday Disaster
- Violent By Nature
- Purgatory
- Severed Into Separates
- Wound
- Terra Solaris
- Beyond The Live You Know
Vergesst SOILWORK, deren Leads finden sich auf der neuen DARKEST HOUR
Das Intro 'Terra Nocturnus' verspricht mit seinem düsteren unheilvollen Klang nichts Gutes. Die Frage ist schon während der ersten Töne wie DARKEST HOUR nun nach dem mehr als metallischem Vorgänger "The Eternal Return" klingen werden. Gehen sie weiter den eingeschlagenen Weg irgendwo zwischen Thrash Metal, Melodic Death und noch leichten Metalcore-Anleihen der zweiten Welle oder ist man wieder melodischer am Werkeln wie auf dem 2007er Album "Deliver Us", welches mit 'Demon(s)' einen der eingängisten Songs der Bandhistorie zu bieten hatte und generell relativ eingängig und melodisch ausfiel? Mit einer Rückkehr zum brutalen Sound von "Hidden Hands Of The Saddist Nation" rechnet sowieso niemand mehr.
Der Opener 'The World Engulfed In Flames' des neuen DARKEST HOUR-Albums "The Human Romance" gibt schnell die Antwort. Es geht weiter metallisch zu Werke. Man rifft etwas weniger thrashig, dafür aber umso melodischer. Für diese Gitarrenleads würden selbst Vorreiter wie SOILWORK oder IN FLAMES einiges geben. Auch der darauf folgende Track 'Savor The Kill' schlägt in diese Kerbe, ertönt aber noch eine Schippe melodischer. Allein der Mittelteil des Songs sollte Freunden von alten SOILWORK Wasser in die Augen treiben. So gut kriegen die Schweden das schon seit Jahren nicht mehr hin.
Insgesamt fällt ein wieder etwas modernerer Einschlag in manchen Riffs und Rhythmen auf. Jedoch kann man hier nicht mehr von "Metalcore" sprechen wie vielleicht noch auf "Deliver Us" oder "The Undoing Ruin". DARKEST HOUR haben sich über die Jahre ihre eigene Nische geschaffen und es scheint so als ob diese sich immer wieder weiter entwickelt. Man hört dennoch zu jeder Sekunde von wem man hier eine CD hört. Allerdings wäre ein Solo wie in 'Man & Swine' zu Zeiten von "So Sedated, So Secure" oder "Hidden Hands Of A Saddist Nation" niemals denkbar gewesen. Die Gruppe hat musikalisch einen mehr als weiten Weg zurück gelegt, ohne sich dermaßen neu zu erfinden, dass man die altbekannte Truppe nicht mehr wieder erkennt.
Freunde von modernem Metal werden mit der neuen DARKEST HOUR-Scheibe definitiv ihre Freude haben. Mir persönlich gefällt das Album auch sehr gut, nur ist es vielleicht schon einen Ticken zu melodisch. "Deliver Us" bleibt mein Liebling und sollte von neuen Fans, welche durch dieses Werk zu der Band finden direkt als nächstes angetestet werden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning