DARKEST INSANIA - Imperfect
Mehr über Darkest Insania
- Genre:
- Melodic Dark Progressive Death Metal
- Dream Of Coldness And Desire
- Unreachable, Forever
- On A Blind Pathway
- Imperfect
Dunkle, atmosphärisch dichte Klänge leiten dieses Demo ein, ehe in einen regelrechten Kracher übergeleitet wird. Geprägt von den heftigen Riffs aus der Feder Mattia De Vitos wächst die Nummer zu einem Brecher, jedoch kontrapunktiert Chiara Maggio an den Tasten die Nummer mit ihrem angenehm penetranten und mitunter fast schon abstrusen Spiel. Trotz einer soliden Basis namens Death Metal der düsteren, aber melodiösen Art lassen uns die fünf jungen Musiker aus der Gegend Lecce bereits zum Einsteig in ihr Debüt wissen, dass bei DARKEST INSANIA nicht nur der erste Teil des Bandnamens Programm ist, sondern sehr wohl auch der zweite.
Exakt dadurch bleibt der Opener 'Dream Of Coldness And Desire' auch als interessantes Stück Todesmetall in dunkler und abgefahrener, ja geradezu progressiver Machart in Erinnerung. Auch im anschließenden 'Unreachable, Forever' wechseln DARKEST INSANIA zwischen brachial, aber abgedreht und gefühlvoll, ohne den Faden zu verlieren. Aber nicht nur musikalisch liefert die Band damit ein weiteres hörenswertes Exponat ab, auch Francesco Montefusco weiß am Mikro, ebenso wie im Eröffnungsstück, mit abwechslungsreichem Vortrag zu gefallen. 'On A Blind Pathway' weiß danach ebenso durch eine eigene Note zu gefallen, auch wenn hier der Prog-Anteil klar in den Hintergrund rückt und schwer von der schwedischen Schule des Todesmetalls inspirierte Riffs das Kommando übernehmen.
Mit dem Titelsong beenden DARKEST INSANIA ihr Debüt in Form einer Monumentalkomposition, die trotz der Überlänge von gut elf Minuten Spielzeit ein wahrlich imposantes Hörerlebnis geworden ist. Nach zurückhaltendem, aber sehr druckvoll ausgeführtem Beginn wird das Tempo erheblich gesteigert und eine dichte Gitarrenwand nebst Soloeinlagen vor dem Zuhörer aufgebaut, ehe ein erneut atmosphärisch ansprechender und ungemein düsterer Mittelteil zum Vorschein kommt. Dieses Wechselspiel zelebrieren die Italiener regelrecht bis zum Finale und lassen dabei weder kompositorische noch klangliche Zweifel aufkommen.
Gesanglich kommen in diesem Track zudem auch einige Black-Metal-kompatible Passagen zum Vorschein, was den Gesamteindruck einer talentierten, zwar in vielen Bereichen wildernden, aber dennoch sehr eigenständig agierenden Band untermauert und mich schon jetzt auf das noch für heuer in Aussicht gestellte zweite Demo von DARKEST INSANIA neugierig macht.
Anspieltipps: Dream Of Coldness And Desire, Imperfect
- Redakteur:
- Walter Scheurer