DEATH ANGEL - Archives & Artefacts
Mehr über Death Angel
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Restless Records
- Release:
- 28.02.2005
- Thrashers
- Evil Priest
- Voracious Souls
- Kill As One
- The Ultra-Violence
- Mistress Of Pain
- Final Death
- I.P.F.S.
- Dehumanization (Bonus)
- Silent Killer (Bonus)
- Witches Of Knave (Bonus)
- 3rd Floor
- Road Mutants
- Why You Do This
- Bored
- Devil's Metal
- Confused
- Guilty Of Innocence
- Open Up
- Shores Of Sin
- Cold Gin
- Mind Rape
- A Passing Thought (Bonus)
- Elegy (Bonus)
- Aspirations (Bonus)
- Vulture's Nest
- The Hurt
- Conflict Of Interest
- A Passing Thought
- Elegy
- Aspirations
- Dismal
- The Morrows Memoirs
- Samson
- Frolic Through The Park
- Betrayed
- DVD
DEATH ANGEL waren eine der jüngsten Bands der Bay Area um San Francisco, doch das hinderte sie nicht, von Anfang an einen bleibenden Eindruck in der Thrash-Metal-Gemeinde zu hinterlassen. Das erste Demo der Band, "Kill As One", wurde 1986 von einem gewissen Kirk Hammett (METALLICA) produziert, und eben dieses Demo brachte DEATH ANGEL einen Deal mit Enigma Records ein. 1987 erschien dann auch schon das Debüt-Album "The Ultra-Violence" - Drummer Andy Galeon war zu dieser Zeit gerade mal 14 Jahre alt -, und diese Scheibe schlug in der Szene ein wie eine Bombe; innerhalb von vier Monaten verkauften sich über 40.000 Exemplare. Ein Jahr später erschien das Zweitwerk "Frolic Through The Park", das nicht minder gut ankam - ganz im Gegenteil. Mit dem Song 'Bored' schafften es DEATH ANGEL sogar in MTVs "Headbangers Ball", wo sie von Leuten des Major-Labels Geffen Records gesehen wurden. Diese Leute waren von der Band dermaßen beeindruckt, dass sie DEATH ANGEL sogleich einen Plattenvertrag anboten, der 1990 zum dritten Album, passenderweise "Act III" betitelt, führte. Diese Scheibe wurde ein Erfolg auf der ganzen Linie - die beiden Video-Clips 'Seemingly Endless Time' und 'Room With A View' landeten in der "Heavy Rotation" bei MTV und die anschließende Tour war nahezu komplett ausverkauft ...
Doch hier soll es weder um das großartige "Act III" gehen, noch um das recht gelungene Comeback-Album "The Art Of Dying", sondern um die ersten beiden DEATH ANGEL-Werke "The Ultra-Violence" sowie "Frolic Through The Park", die von Restless Records wieder ausgegraben wurden. Dabei hat es sich diese Plattenfirma aber keineswegs einfach gemacht und die beiden Scheiben als simple Re-Releases noch einmal veröffentlicht - wie man es ja heutzutage nicht gerade selten erlebt, höchstens ergänzt durch den einen oder anderen Bonus-Song -, sondern sie hat ein wirklich lohnenswertes Paket geschnürt, das sich eigentlich kein Fan der Band entgehen lassen darf. "Archives & Artefacts" - wie dieses Package heißt - besteht nämlich aus insgesamt vier silbernen Scheiben: Neben den beiden bereits angesprochenen Alben "The Ultra-Violence" und "Frolic Through The Park", die jeweils durch einige Bonus-Tracks aufgewertet wurden, gibt es noch eine komplette CD mit unveröffentlichtem Material (insgesamt elf Songs), und schließlich rundet eine wirklich nette DVD das Ganze ab ...
"The Ultra-Violence" sollte ja eigentlich in jeder ordentlichen Plattensammlung zu finden sein, aber da es vielleicht auch die eine oder andere "unordentliche" Sammlung gibt, will ich auch zu diesem Album ein paar Zeilen schreiben ...
Los geht es bei diesem Album mit 'Thrashers', einem Song, bei dem der Titel bereits Programm ist. Harte Gitarrenriffs dominieren nämlich hier das Geschehen, und die geballte Energie der fünf Jungs aus der Bay Area ist förmlich zu spüren. Man hat eigentlich gar keine andere Wahl als hier kräftigst mitzugrölen - der mehrstimmige Refrain lädt dazu geradezu ein - und mitzubangen. Ähnlich verhält es sich auch mit dem anschließenden 'Evil Priest', das nicht weniger kraftvoll daherkommt, aber zusätzlich noch an allen Ecken und Enden groovt. Ja, und dann ist da ja auch noch dieses markante Zwischenriff, das an Wiedererkennungswert kaum zu überbieten ist. Großen Wiedererkennungswert hat aber auch der Chorus von 'Voracious Souls', der trotz der aggressiven und kraftvollen Ausrichtung dieses Songs äußerst melodisch und eingängig ausgefallen ist. Außerhalb des Refrains stehen aber auch bei diesem Song harte Gitarrenriffs sowie druckvolles Drumming im Vordergrund, sodass DEATH ANGEL auch hier unbändige Energie verströmen. Dieser Umstand ändert sich auch bei 'Kill As One' nicht, das ebenfalls sehr druckvoll aus den Lautsprecherboxen tönt. Wie schon beim Opener, so ist auch hier der Chorus zum Mitgrölen bestens geeignet, und ansonsten wird auch hier der Nackenmuskulatur keine Ruhepause gegönnt. Besonders gelungen ist bei diesem Song auch der längliche Instrumentalteil am Ende, aber im Grunde ist dies nur ein kleiner Vorgeschmack, denn mit dem Titeltrack 'The Ultra-Violence' kommt anschließend ein reines Instrumentalstück, das sich über zehneinhalb Minuten erstreckt und zu keiner Sekunde langweilig wird. Die Jungs um Rob Cavestany zeigen hier sehr eindrucksvoll, dass sie zum einen mit ihren Instrumenten hervorragend umgehen können, zum anderen aber auch einen Sinn für Songstrukturen haben, um den sprichwörtlichen roten Faden nicht zu verlieren. Mit 'Mistress Of Pain' folgt danach wieder ein "richtiger" Song, bei dem auch Mark Osegueda wieder mitmachen darf und sein Können unter Beweis stellen kann. Im Vergleich zu 'The Ultra-Violence' geht es hier natürlich wieder deutlich geradliniger zur Sache, doch schon beim anschließenden 'Final Death' können sich die Gitarristen wieder nach Herzenslust austoben. Auch Mark läuft hier zu absoluter Topform auf - man höre sich nur den kultigen Schrei in der Mitte des Songs an -, und so kann dieser Song eigentlich nur mit "Thrash-Granate" umschrieben werden. Zum Schluss von "The Ultra-Violence" gibt es mit 'I.P.F.S.' dann noch ein weiteres kurzes Instrumentalstück, das zunächst sehr verhalten beginnt, aber schon bald in bester DEATH ANGEL-Manier fortgeführt wird ...
Wie bereits angedeutet, wurde diese CD auch noch mit drei Bonus-Songs versehen; allerdings handelt es sich dabei nicht, wie eigentlich angegeben, um die drei Stücke von dem legendären "Kill As One"-Demo ('Thrashers', 'Kill As One', 'The Ultra-Violence'), sondern um die drei Songs, die als Bonus-Tracks der zweiten CD genannt sind. So folgt nun also 'Dehumanization', das mit der für DEATH ANGEL typischen Mischung aus Härte und Groove aufwarten kann, vor allem aber auch von der großartigen Gesangsleistung von Mark Osegueda lebt. 'Silent Killer' ist danach sehr stark vom Schlagzeugspiel von Andy Galeon geprägt, aber selbstverständlich fehlt es auch nicht an durchschlagenden Riffs, die den Song nach vorne treiben. Richtig brachial gehen DEATH ANGEL dann beim allerletzten Song dieser CD, 'Witches Of Knave', zu Werke, das vergleichsweise rumpelig daherkommt, aber auch die typischen Trademarks der Band nicht vermissen lässt...
Damit hätten wir also "The Ultra-Violence" abgehandelt, und wir können uns dem Zweitwerk von DEATH ANGEL, "Frolic Through The Park", widmen ...
Hier legen die Jungs aus der Bay Area auch gleich wieder richtig kraftvoll los, und im Prinzip machen sie mit '3rd Floor' genau da weiter, wo sie mit ihrem Debütalbum aufgehört haben. Mit Vorzeige-Thrash-Riffs sorgen Rob Cavestany & Co. für eine immense Power, und Mark Osegueda verleiht dem Song schließlich den unverkennbaren DEATH ANGEL-Stempel. Nach diesem ziemlich geradlinigen Einstieg geht es bei 'Road Mutants' etwas schräger zu, aber nichtsdestotrotz werden die Riffs sehr zielgerichtet eingesetzt, und auch diese Nummer hat einen wahnsinnigen Zug nach vorne. Das gilt natürlich auch für 'Why You Do This', obwohl dieses Stück deutlich melodischer ausgefallen ist; insbesondere der Refrain ist extrem eingängig und bleibt dauerhaft im Ohr hängen. Ansonsten erfährt der Song immer wieder neue Wendungen, die im Vergleich zum anschließenden 'Bored' aber richtig harmlos ausgefallen sind. Langweilig wird es nämlich bei dieser Nummer überhaupt nicht, da DEATH ANGEL immer für eine Überraschung gut sind. So geht es hier beispielsweise mit zackigen Riffs in guter Thrash-Manier los, aber sobald der Gesang einsetzt, klingt der Song komplett anders, und richtig schräg wird es dann beim Chorus. Nach diesen beiden etws ungewöhnlicheren Stücken gibt es mit 'Devil's Metal' wieder Futter für die Thrash-Puristen, denn hier regieren dann wieder die gnadenlosen Gitarrenriffs, die von Andy Galeons kräftigem Drumming nach vorne getrieben werden. Überhaupt sind hier über weite Strecken die Instrumentalisten unter sich, und sie setzen dabei eine unbändige Energie frei. Anschließend nehmen DEATH ANGEL das Tempo etwas zurück, ohne dabei auf die nötige Härte zu verzichten, denn die eher schweren Gitarrenriffs - BLACK SABBATH lassen grüßen - verfehlen ihre Wirkung nicht. Daneben sind es aber vor allem die funkigen Einflüsse, die diesen Song prägen und interessant machen, und Freunde von schnellen Gitarrenläufen gehen aufgrund des Instrumentalteils auch nicht leer aus. 'Guilty Of Innocence' ist dann wieder eine astreine Thrash-Metal-Nummer, die mit aggressiven Gitarrenriffs und relativ hohem Gesang aufwarten kann und sicherlich auch auf dem Debütalbum nicht negativ aufgefallen wäre. Anders sieht das dagegen mit 'Open Up' aus, das mit seinen ausgesprochen funkigen Einflüssen für die Weiterentwicklung von DEATH ANGEL steht - auch wenn sie ihre Wurzeln auch hier natürlich nicht verbergen können. 'Shores Of Sin' ist zunächst mit einem längeren Intro ausgestattet, bei dem die Bay-Area-Jungs eher verhalten agieren, aber im weiteren Verlauf nimmt der Song ordentlich Fahrt auf, und es gibt mal wieder die richtige Mischung aus Aggression, Melodie und coolem Drive zu hören. Cool ist ein gutes Stichwort, denn dieses Attribut trifft auch auf die anschließende KISS-Cover-Version 'Cold Gin' zu. DEATH ANGEL halten sich zwar schon weitgehend ans Original, drücken dem Song aber dennoch auch ihren eigenen Stempel auf. Beim letzten Song des Albums, 'Mind Rape', wird dann nochmal richtig Gas gegeben, doch auch der Groove-Faktor dieses Stücks ist immens hoch, sodass man auch hier nach Herzenslust mitbangen kann ...
Wie schon auf der ersten CD, so sind auch auf diesem Silberling drei Bonus-Tracks zu hören, allerdings wieder nicht die drei, die eigentlich angegeben sind - diese sind ja schließlich schon auf "The Ultra-Violence" enthalten -, sondern drei Stücke, die auch nochmal auf der dritten CD zu finden sind, sodass ich mir nähere Ausführungen erstmal spare (s.u.). - Bei der zweiten Auflage von "Archives & Artefacts" soll die Plattenfirma diese beiden Fehler im Übrigen korrigiert haben, sodass dann auf den beiden CDs auch die Songs zu hören sind, die versprochen werden, und insbesondere kommt man dann auch in den Genuss des "Kill As One"-Demos.
Nachdem wir nun die beiden ersten Silberscheiben und damit weitgehend bekanntes Material abgehandelt haben, können wir uns nun der dritten CD und damit den "Rarities" zuwenden ...
Los geht es mit 'Vulture's Nest', das sehr kraftvoll aus den Lautsprechern tönt und vor allem durch seinen enormen Groove besticht. Man hat hier zwar auch einen sehr ruhigen Zwischenteil eingebaut, aber im Wesentlichen dominieren harte und schwere Gitarrenriffs. Bei 'The Hurt' groovt es auch an allen Ecken und Enden, und im Vergleich zum Opener sind die Gitarreros hier sogar noch deutlich flotter unterwegs. Darüber hinaus hat man auch schon ein paar funkige Einflüsse verarbeitet, die danach bei 'Conflict Of Interest' noch sehr viel stärker in den Vordergrund treten. Überhaupt ist dieser Song sehr Rhythmus-betont, und die Bay-Areaner hüpfen von Break zu Break. - Nun kommen die drei Songs, die auch als Bonus-Tracks auf der zweiten CD enthalten sind, und den Anfang macht hier 'A Passing Thought', das vor allem in der ersten Hälfte recht verhalten ausgefallen ist. Im weiteren Verlauf legen DEATH ANGEL zwar einen Zahn zu, aber insgesamt fehlt hier doch die von der Band gewohnte Durchschlagskraft. Diese ist dann erfreulicherweise bei 'Elegy' wieder mit an Bord, und auch sonst haben hier Rob Cavestany & Co. ein paar ganz nette Riffs eingebaut. Mit kraftvollen Gitarrenriffs haben sie dann beim folgenden 'Aspirations' leider schon wieder ziemlich gespart - im Wesentlichen zieht sich ein markantes Riff durch den gesamten Song -, und auch sonst ist dieses Stück weitgehend zu harmlos für DEATH ANGEL-Verhältnisse. Viel besser ist es diesbezüglich auch um 'Dismal' nicht bestellt, das zwar über reichlich Funk-Einflüsse verfügt, aber eine ordentliche Thrash-Schlagseite hätte sicherlich auch nicht geschadet. Ein bis zwei Riffs sind für einen DEATH ANGEL-Song halt ein bisschen wenig - zumal man ja von den Jungs deutlich Besseres gewohnt ist. Wie auch immer - wenn mich meine Ohren nicht ganz täuschen, dann wurde dieser Song auch gar nicht von Mark Osegueda eingesungen, sondern von einem der anderen Mitstreiter, vermutlich von Rob Cavestany. Und auch bei 'The Morrows Memoirs' stammen die Vocals nicht von Mark, aber dafür kann der Song mit einer extrem eingängigen Melodie aufwarten, die dazu führt, dass man die Nummer kaum noch aus dem Ohr bekommt. 'Samson' ist im Vergleich dazu wieder etwas kräftiger und dynamischer ausgefallen, und gerade durch den mehrstimmigen Refrain bekommt der Song auch einen recht düsteren Anstrich. Richtig kräftige Gitarrenriffs und die für DEATH ANGEL typische Energie gibt es dann endlich wieder bei 'Frolic Through The Park' zu hören. Diese Nummer, die wohl für das zweite, gleichnamige Album geschrieben wurde, ist auch sonst relativ gelungen, da es sich aber lediglich um ein "Garage Recording" handelt, leidet der Hörgenuss aufgrund der Sound-Qualität doch erheblich. Diese ist beim abschließenden Studio-Outtake von 'Betrayed' wieder etwas besser, sodass man die typischen Gitarrenriffs, aber auch die Funk-Anleihen sehr gut heraushören kann - insgesamt wohl einer der wenigen Songs auf dieser Scheibe, der an das Niveau der regulären DEATH ANGEL-Stücke herankommt ...
Damit hätten wir die drei CDs nun vollständig besprochen, und wir können uns zum Abschluss noch der DVD zuwenden ...
Den ersten Teil macht dabei das offizielle Promo-Video aus, das die damalige Plattenfirma von DEATH ANGEL, Enigma Records, in Auftrag gegeben hat, um auf die damals noch unbekannte Band aufmerksam zu machen, bevor das erste Album "The Ultra-Violence" veröffentlicht wurde. Dabei wechseln sich kurze Mitschnitte aus dem kleinen, aber feinen Proberaum der Band - u. a. sind hier 'The Ultra-Violence', 'Mistress Of Pain', 'Final Death' und vor allem 'Voracious Souls' in ganz rohen Fassungen zu hören - mit Szenen ab, bei denen die blutjungen Musiker zu Wort kommen. Da sie ja alle zu dieser Zeit im Alter zwischen 14 und 19 Jahren waren, geht es hierbei natürlich fast ausschließlich um die Musik, um die Band und ums Skateboard-Fahren, doch auch zukünftige Pläne und Erwartungen kommen durchaus zur Sprache.
Den zweiten Teil bildet ein Interview, das die jungen DEATH ANGEL im finnischen Fernsehen gegeben haben. Dabei sieht man die "coolen" Typen in bequemen Stühlen lungern, während sie die Fragen der nicht zu sehenden Moderatorin beantworten. (Wer der finnischen Sprache mächtig ist, der darf sich hier auch noch über die entsprechenden Untertitel freuen - für alle anderen dürften diese zumindest amüsant sein ...)
Die DVD wird schließlich komplettiert durch die drei Musik-Videos zu 'Guilty Of Innocence', 'Bored' und 'Voracious Souls'. Alle drei Videos haben gemeinsam, dass im Mittelpunkt jeweils die Band steht (klar!), und zwar immer auf irgendeiner Bühne - wer DEATH ANGEL schon live gesehen hat, weiß, dass sie da auch am besten aufgehoben sind. Das wohl professionellste Video - wenn man davon sprechen kann - ist hierbei das zu 'Bored', und das unterhaltsamste wohl das zu 'Voracious Souls'. Nett anzugucken sind sie auf jedenfalls alle drei ...
So, damit hätten wir nun alle vier Scheiben, die zu "Archives & Artefacts" gehören, abgehandelt, und es stellt sich natürlich die Frage, wer dieses Package denn nun braucht ... Definitiv zuschlagen müssen auf alle Fälle diejenigen, die "The Ultra-Violence" und/oder "Frolic Through The Park" noch nicht ihr Eigen nennen, denn wie auch das Drittlingswerk "Act III", gehören diese beiden Alben in jede gut sortierte Metal-Platten-Sammlung!
Schwieriger wird es da schon bei Leuten, die diese Scheiben bereits haben, denn für sie besteht der Kaufanreiz ja - wenn man mal davon absieht, dass die beiden Alben remastert und damit soundtechnisch durchaus verbessert wurden - fast ausschließlich in den unveröffentlichten Songs und in der DVD. Und da muss nun im Prinzip jeder selbst entscheiden, ob er dieses Material benötigt oder nicht - ein DEATH ANGEL-Fan wird diese Frage sicherlich bejahen, während ein durchschnittlicher Metal-Hörer wohl auch ganz gut ohne diesen Zusatzstoff leben kann. Immerhin muss man deutlich feststellen, dass die "Rarities"-Songs - von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen - das Niveau der "regulären" DEATH ANGEL-Stücke nicht halten können, und dass die DVD eben nur ganz nett, aber sicherlich nicht essenziell ist ...
Anspieltipps: The Ultra-Violence bzw. Frolic Through The Park - jeweils komplett ;)
- Redakteur:
- Martin Schaich