DEFTONES - Koi No Yokan
Mehr über Deftones
- Genre:
- Alternative Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Reprise
- Release:
- 09.11.2012
- Swerve City
- Romantic Dreams
- Leathers
- Poltergeist
- Entombed
- Graphic Nature
- Tempest
- Gauze
- Rosemary
- Goon Squad
- What Happened To You?
Gelungenes Album, wenn auch wenig Neues
Die DEFTONES können sich mittlerweile eigentlich alles erlauben. Jedes ihrer Alben wurde von Fans und Kritikern abgefeiert. Besonders seit man sich atmosphärischer und zurückhaltender gibt, also seit "Deftones" (2003), aber spätestens mit "Saturday Night Wrist" (2005), verdient man das Prädikat "everybody's darling". Nun erscheint mit "Koi No Yokan" das siebte Album der einstigen Nu-Metal-Vorreiter.
Mich persönlich haben "White Pony", "Deftones" und "Saturday Night Wrist" sehr begeistern können. Die ersten beiden Werke "Adrenaline" und "Around The Fur" sind ebenfalls alles andere als schlecht. Das letzte Werk "Diamond Eyes" von 2010 hingegen war sicherlich nicht schlecht, allerdings auch nicht wirklich gut und wird bei mir wohl immer als schlechteste DEFTONES-Platte gelten. Alleine das knackige 'Poltergeist' toppt nahezu den gesamten Vorgänger. Aber auch die atmosphärischen Nummrn wie 'Romantic Dreams' oder 'Gauze' können mich überzeugen.
Im Grunde hat man nur wenig verändert, wenn man mal "Diamond Eyes" und "Koi No Yokan" miteinander vergleicht. Beide Alben besitzen eher heftige Opener und wechseln dann zwischen wenig flotteren Songs und viel atmosphärischen - böse Zungen mögen hier auch 'geschrammelten' benutzen - Songs. Aber wo auf dem 2010er Release besonders die kantigeren Songs eher rüberkamen, als ob die Jungs unbedingt mal wieder härter klingen wollten, klingen genau diese Tracks auf dem neusten Album wesentlich besser. 'Goon Squad' erinnert sogar wieder an die alten Tage von "White Pony" oder eher "Deftones" ('Hexagram' sei als Vergleich genannt).
Ich bin positiv überrascht. Nach der Enttäuschung von vor zwei Jahren hätte ich den DEFTONES kein so starkes Album zugetraut. "Koi No Yokan" wird bei jedem Fan mehr als gut ankommen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning