DEMON INCARNATE - Demon Incarnate
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2015
Mehr über Demon Incarnate
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- FDA Rekotz / Soulfood
- Release:
- 02.10.2015
- Grider
- Bird Of Prey
- Embers Glow
- Demonized
- The Prophecy
- Lifeless Eyes
- Black Horizon
...und noch mehr Doom mit Frau!
Tut man sich als neue Band einen Gefallen, wenn man anno 2015 noch mit Female Fronted Doom auf den Markt drängt? Selbst ich als Anhänger dieser Spielart muss zugeben, dass die Menge an Bands hier erdrückend ist. DEMON INCARNATE aus dem Saarland schickt sich nach drei Demos nun auch an, die breitere Öffentlichkeit mit der ersten - wenn auch mit 35 Minuten insgesamt recht kurzen - Volllängen-CD zu erreichen. Mit sattem Gitarrensound, der eindeutig mehr Metal als Rock ist, erwischt die Band mit 'Grinder' dann auch einen guten Start. Über fetten Riffs zirkuliert die betörende Stimme von Lisa Healey und auch wenn man jetzt nicht sofort von sensationeller neuer Musik mitgerissen wird, hört man doch geschmackvollen, relativ traditionellen Doom Metal mit Schmackes. Und das bleibt auch die nächsten sechs Songs so. Die Grundstimmung und musikalische Ausrichtung ändert sich nur minimal, das heisst, es gibt Riffs, oft orientalisch angehauchte Melodien und Miss Healeys Stimme auf der Habenseite.
Leider ist mir das jedoch nach ein paar Durchläufen auch auf die kurze Spiel-Dauer etwas zu wenig, um bei der großen Hörzeit-Konkurrenz in diesem Sektor dauerhaft im meinem Ohr zu bleiben. DEMON INCARNATE hat für mich weder eine besondere Magie von LUCIFER oder MOUNT SALEM, nicht die filigranen Momente wie die OCEANS OF SLUMBER oder aber die Spiritualität einer JEX THOTH. Deshalb unterhält mich die Musik zwar ordentlich, berührt aber nicht. Doch genau aus diesem Grunde höre ich ihn ja so gerne, diesen Female Fronted Doom. Das heisst aber nicht, dass ein Genre-Fan hier nicht doch grösseres Gefallen finden könnte. Mal hineinzuhören sei ihm deshalb definitiv empfohlen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Thomas Becker