DUNE PILOT - Wetlands
Mehr über Dune Pilot
- Genre:
- Stoner / Heavy / Desert Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Flowerstreet Records
- Release:
- 12.09.2015
- Stamina
- Values
- Burnt Alive
- Dogma
- Resistance
- You Ain't the First
- Waste
- Song B
- Red
- Changeover
Gelungener Erstling der Münchner
Ein Blick auf das Cover lässt vermuten, was auf den Hörer zukommt und man sieht sich in der Tat nicht getäuscht. Die Burschen aus München zocken nämlich tatsächlich den erwarteten Stoner Rock, und das auf gelungene sowie auf gepflegte Art und Weise.
Nach einem kurzen Feedback der Klampfe legen die vier Burschen mit 'Stamina' beherzt los und lassen auch im folgenden 'Values' erkennen, wie nahe sie am Stoner und Desert Rock sind, schließlich merkt man den aus den Überresten von YUMA entstanden DUNE PILOT an, dass sie sowohl auf KYUSS als auch auf DOZER als Inspirationsquellen zurückgegriffen haben. In 'Burnt Alive' kommt dann obendrein das epische Elemente der frühen BLACK SABBATH als integrativer Bestandteil zur Wirkung, während 'Dogma' in erster Linie KADAVER-esk groovt wie Sau und sich als potentieller Live-Abräumer der Sonderklasse erweist. Noch ein wenig heftiger kommt das Riffing in 'Resistance' aus den Boxen.
Von der Heftigkeit her dürfte man die Nummer wohl durchaus auch Zakk Wylde zuordnen, auch wenn sich das durch den - mit Verlaub - hier extrem versoffen klingenden Gesang wohl verbietet. An Abwechslungsreichtum mangelt es also nicht, auch wenn man sich aus der Komfortzone Stoner Rock kaum hinausbewegt und die Gitarren lediglich wahlweise bluesiger oder mit mehr Fuzz zum Glühen bringt.
Als dazu passend erweist sich auch die Stimme von Frontmann Andris Friedrich, kommt die doch zumeist sehr rau, mitunter aber auch fast schon bedrohlich heiser aus den Boxen. Die Intensität einzelner Tracks wird durch seine hingebungsvolle Vortragsweise sogar noch weiter verstärkt, insbesondere dann, wenn er wie einst Layne Stayley die Töne auf eindringliche Weise in die Länge zieht. Dadurch erhält das finale 'Changeover' sogar noch einen Hauch Grunge-Melancholie, mit der die Burschen ihren Erstling gekonnt abrunden.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer