ECLECTIKA - Lure Of Ephemeral Beauty
Mehr über Eclectika
- Genre:
- Gothic Metal / Dark Metal
- ∅-Note:
- 1.00
- Label:
- Asylum RuinsRecords
- Release:
- 08.11.2012
- Through The Supernova Remnant
- Lure Of Ephemeral Beauty
- Cyclic Anagnorisis
- Room Nineteen
- Sophist's Death: Legacy And Bitter Tears
- Trauma 835
- Sweet Melancholia
- Les Sept Vertus Capitales
- Handicapped Sex In A Mental Orgy
- Aokighara
Bieder - einfach nur bieder!
Es gibt sie, diese Momente, in denen man sich ernsthaft fragt, wie es einer Band xy tatsächlich gelingen konnte, einen Plattenvertrag an Land zu ziehen. Nun haben ECLECTIKA mit Asylum Ruins Records nicht das größte Label für ihre Zwecke gewinnen können, doch alleine schon der Fakt, dass sich überhaupt jemand diesem musikalischen Vollschrott annimmt, spricht wahrlich Bände.
Die neue, insgesamt vierte Scheibe "Lure Of Ephemeral Beauty" kann man natürlich aus mehreren Perspektiven analysieren. Da wären auf der einen Seite sicherlich die theatralischen Elemente, die in bester alter Gothic-Metal-Manier mit der 'Beauty & The Beast'-Chose aufgearbeitet und sicherlich höchstdramatisch vorgetragen werden. Und hier und dort kann man vielleicht auch anerkennend nicken, wenn die Gitarrenfraktion mal ein sauberes Riff aus dem Handgelenk schüttelt. Doch warum sollte man immer wieder die rosarote Brille tragen, wenn man am Ende eigentlich zu der Erkenntnis kommt, dass die Performance, das Songwriting und selbst die Produktion dürftig bis indiskutabel sind? Warum sollte man nicht einmal sagen dürfen, dass das Material eines Albums durch die Bank mies und abstoßend ist? Und warum sollte man nicht auch einmal dafür plädieren dürfen, dass derartiger Müll nicht veröffentlicht werden sollte, wo da draußen doch abertausende Kapellen stehen, die den Label-Deal weitaus mehr verdient hätten als diese Bombast-Orgelei, die unter dem Banner ECLECTIKA vorstellig wird?
"Lure Of Ephemeral Beauty" ist jedenfalls eine Scheibe zum Abgewöhnen, angefangen bei den völlig schwachbrüstigen weiblichen Vocals, über die Klimper-Arrangements bis hin zum Songwriting im Universellen, das selbst in den wenigen Passagen, die vielleicht mal etwas werden könnten, noch an Fragmenten festhält, die schon vor 20 Jahren abgelehnt wurden. Öffnen wir also ein Fass und machen es spruchreif: Dieses Album ist das mit Abstand schlechteste, das mir im aktuellen Jahrzehnt untergekommen ist!
Anspieltipps: selbstverständlich kein Einziger!
- Note:
- 1.00
- Redakteur:
- Björn Backes