EKTOMORF - Fury
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2018
Mehr über Ektomorf
- Genre:
- Groove Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 16.02.2018
- The Prophet Of Doom
- AK 47
- Fury
- Bullet In Your Head
- Faith And Strength
- Infernal Warfare
- Tears Of Christ
- Blood For Blood
- If You’re Willing To Die
- Skin Them Alive
Gewohnt Gutes trotz Karusselldreher
In den vergangenen sechs Monaten tat sich einiges bei den Groove-Metallern aus Ungarn. Zunächst veröffentlichte Zoli Farkas mit seinen Mannen ein wirklich gutes, drückendes Live-Album. Und eigentlich zeigte "Warpath (Live And Life On The Road) einen EKTOMORF-Gig vom Wacken Open Air im vergangenen Jahr als geschlossene Einheit. Doch dann kamen die berühmt berüchtigten "persönlichen Differenzen", weshalb Zsoltán plötzlich ohne Bassisten, Schlagzeuger und zweiten Gitarrero dastand. Doch Ersatzmänner wurden schnell gefunden. Inwieweit das Neu-Trio bereits an "Fury" mitarbeiten konnte, weiß ich nicht. Fest steht jedoch, dass das bereits zehnte EKTOMORF-Album seinem Vorgänger "Aggressor" in nichts nachsteht und sämtliche Stärken der Band berücksichtigt.
Und davon haben EKTOMORF und "Fury" viele. Zum einen ballert die Platte auf Teufel komm' raus. Tiefe Riffs, ein extrem cooler Groove, eine formidable Schlagzeugarbeit sowie die unnachahmlichen Shouts des Fronters treffen auf eine moderne, drückende Produktion. Dass jedoch nicht alle Stücke derart glänzen können wie vorliegend 'Bullet In Your Head', das Titelstück oder mein persönlicher Lieblingsbrecher 'The Prophet Of Doom' liegen leider auch auf der Hand. Dieser Malus, der auf vielen EKTOMORF-Alben zu finden ist, ist auch 2018 präsent. Doch die sogenannten Lückenfüller halten sich diesmal im Rahmen. Denn – zu meiner großen Überraschung – weiß speziell die zweiten Plattenhälfte und hier allen voran 'Blood For Blood' und 'Tears Of Christ' doch zu gefallen.
Ein wenig SEPULTURA-Hauch hier, ein deutlicher SLAYER-Durchschlag dort und an vielen Ecken und Enden: groovender Modern Metal meets moderner Groove Thrash, kein Album, das die Kinnladen reihenweise hinunterplumpsen oder das bisher Dagewesene revolutionieren wird. Doch Fans und Anhänger der Combo werden auch am neuen Line-Up ihre Freude haben. Wir dürfen gespannt sein, wie die neuen Songs auf der Tour mit DEAD HORSE TRAUMA knallen werden.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp