ELVENKING - The Pagan Manifesto
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2014
Mehr über Elvenking
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Afm Records (Soulfood)
- Release:
- 09.05.2014
- The Manifesto
- King Of The Elves
- Elvenlegions
- The Druid Ritual Of Oak
- Moonbeam Stone Circle
- The Solitaire
- Towards The Shores
- Pagan Revolution
- Grandier's Funeral Pyre
- Twilight Of Magic
- Black Roses For The Wicked One
- Witches Gather
Hohes Kitsch-Niveau und Melodienklimax!
Ach, ihr könnt mir ja gerne erzählen, was ihr wollt. Schunkelmetal oder Trallala-Rock. Ist mir grad egal, ich mag die, denn im Bereich des Folk Metal macht diesen Italienern keiner etwas vor. Seit ich die Herren mit "The Scythe" entdeckt habe, habe ich noch jedes Album genossen. Sollte das mit "The Pagan Manifesto" anders sein? Nein, warum auch?
Denn ELVENKING macht einfach das, was die Band immer schon gemacht hat: Treibenden Metall mit Gedudel und einer Mischung aus Geschwindigkeit und Mitsingrefrains, ja, sogar Mitsingversen. Dabei ist der Speedfolk mit allgegenwärtigem Flötenschlumpf, gelegentlichen Spielmannszugsounds und bierseligen Grölparts eigentlich nicht sonderlich originell, aber es ist eben handwerklich stark gemacht. Hier dürfen sich diejenigen wohl fühlen, denen einiges aus dem Sympho-Metall dann mittlerweile doch zu weichgespült und zu plüschig geworden ist, denn beim Elfenkönig regiert immer noch die Gitarre, und Chöre wie in 'Moonbeam Stone Circle' sind einfach brillant, ohne auf den totalen Bombast zu setzen.
Dass sich die Band neuerdings mit einem zweiten Gitarristen namens Rafahel offiziell verstärkt hat, macht im Sound keinen Unterschied, denn im Prinzip ist der Herr ja schon seit Jahren dabei. So ist "The Pagan Manifesto" tatsächlich eine typische ELVENKING-Scheibe, die dem Stil nichts Besonderes hinzufügt, aber auf dem gleichen großartigen Niveau der letzten Alben weitermacht, irgendwo zwischen BLIND GUARDIAN und SKYCLAD (hört mal 'The Druid Ritual Of Oak'). Nur eines bringt mich dazu, dem aktuellen Werk sogar noch eine bessere Note zu geben, als dem Vorgänger "Era", und dieser Grund trägt den Namen 'King Of The Elves' und eröffnet das Album. Mit beinahe dreizehn Minuten zieht die Komposition alle Register und ist wirklich ein gelungener Longtrack, den ich den Burschen nicht zugetraut hätte.
Fein gemacht. Das Album könnte das Konzeptwerk "The Scythe" eventuell sogar von meinem persönlichen ELVENKING-Thron stoßen. Warten wir es mal ab.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger