EMASCULATOR - The Disfigured And The Divine
Mehr über Emasculator
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- New Standard Elite
- Release:
- 25.09.2024
- Ecstasy In Disseverment (Of Self)
- In Resplendent Terror
- Thesmophoric Rites
- The Unassailable
- Eradication Of The Asuras
- Age Of The Goddess
- Supreme Void Of Acephalous Being
Starkes Debüt, das die Erwartungen des Demos mehr als erfüllt!
Nach den beiden Projekten ABNORMALITY und UNFATHOMABLE RUINATION, die in Brutal-Death-Metal-Kennerkreisen durchaus bekannt sein dürften, ist EMASCULATOR die nächste Band, in der Malika Sun ihre Vocals beisteuern darf. Wer oben genannte Bands kennt, dürfte wissen, dass das Organ der Frau durchaus zu kraftvollen und prägnanten Growls im Stande ist und dadurch schon die ein oder andere Veröffentlichung in diesem Sektor veredeln durfte. "The Disfigured And The Divine" ist nach dem ersten Demo "Depraved Disfigurement" die zweite Veröffentlichung und das Debüt. Ob man dies nun als EP oder Album bezeichnet, ist letztlich egal, da auch die Länge von knapp 25 Minuten in diesem Bereich nichts Ungewöhnliches ist. Ungewöhnlich dabei ist wohl eher das Cover, welches durch seine Andersartigkeit durchaus positive Akzente setzen kann. Auf diesem befindet sich nämlich eine abgewandelte Form der typischen Darstellung der hindischen Göttin Chinnamasta.
Die Musik spricht dagegen von der ersten Sekunden an eine klare Sprache und verirrt sich für keine Sekunde in Experimenten, womit man gewissen Genregrenzen auch nie nur nahe kommt. Dadurch wird diese Veröffentlichung musikalisch nicht groß heraustechen, wobei gerade im Brutal Death Metal auch ein vernünftig umgesetztes Standardalbum dem Hörer einigen Spaß bereiten kann, wenn man sich denn nicht am Stil sattgehört hat. EMASCULATOR bietet den klassischen Mix aus Groove und abwechslungsreichem Highspeed, bleibt dabei im Drumming variabel und lässt durch die Riffs an die Genregröße DEEDS OF FLESH und bisweilen auch MORBID ANGEL erinnern. Dabei plätschert das Material nicht einfach vor sich hin, sondern kann durch gekonnt gesetzte und energiereiche Breaks den Hörer bei Spannung halten.
Positiv zu erwähnen ist auch die Produktion, die modern ist und aktuellen Standards entspricht, aber nicht komplett überzogen und übertrieben ist. Dazu wurde auch der Bass gut herausgearbeitet, was den Hörspaß deutlich erhöht.
Insgesamt ist EMASCULATOR ein starkes Debütalbum gelungen, das glücklicherweise über New Standard Elite veröffentlicht wurde und somit in diesem Bereich nicht so schnell übersehen werden wird. Innovativ ist hier kein einziger Takt, was aber nicht groß stört, da patent gemachtes Genrefutter in den meisten Fällen auch schmeckt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Kenneth Thiessen