EMPIRE - The Raven Ride
Mehr über Empire
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Metal Heaven/Soulfood
- Release:
- 12.05.2006
- The Raven Ride
- Breathe
- Carbon Based Lifeform
- Satanic Curses
- Al Sirat - The Bridge To Paradise
- What Would I Do?
- Changing World
- Maximum
- I Can't Trust Myself
- The Devil Speaks, The Sinner Cries
Mit dem dritten Album scheinen EMPIRE endlich ein festes Line-up gefunden zu haben. Der vor kurzem bei MAJESTY ausgestiegene Gitarrist Rolf Munkes und ex-BLACK SABBATH-Sänger Tony Martin haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit einigen können, nachdem man bereits auf "Trading Souls" sehr gute gemeinsame Ergebnisse erzielen konnte. Komplettiert wird die Besetzung durch Bass-Koryphäe Neil Murray (ex-WHITESNAKE) und AXXIS-Drummer Andre Hilgers, die den elf Midtempo-Kompositionen einen jederzeit guten Groove verpassen.
Midtempo - dies ist der einzige Punkt, der dem Quartett zum Verhängnis werden könnte, denn obwohl alle Songs für sich gelungen sind und durch die meist eingängigen Refrains auch überzeugende Hooklines aufweisen, ist das Tempo zu sehr vereinheitlicht worden. Bereits die ersten drei Stücke sind sich vom Aufbau her so ähnlich, dass die Abwechslung beinahe gänzlich aus den Arrangements verschwindet. Wäre da nicht Tony Martin mit seiner tollen Stimme, wären Hits wie 'Carbon Based Lifeform' und 'The Raven Ride' zwar ganz nette Songs, aber sicher nicht (so wie jetzt) Konkurrenz für die letzten Alben von DIO.
Bis zum achten Track muss man warten, bevor man sich bei 'Maximum' endlich mal dazu besinnt, aufs Gas zu drücken. Direkt kommt Schwung in die Musik hinein, es rockt und die bis hierhin schon arg festgefahrene Schiene wird zu diesem Zeitpunkt überraschenderweise doch noch mal durchbrochen - nur um später wieder dort anzufangen, wo man kurz zuvor aufgehört hat, nämlich im sturen Beharren auf stetig gleich bleibenden Rhythmen.
Die Folge dessen kann sich nun jeder ausmalen: "The Raven Ride" enthält viele gute Songs, aber lässt einem am Stück gehört gewaltig schnell kalt. Auf Dauer ist das neue Material von EMPIRE ziemlich eintönig, und daran kann dann weder Tony Martin, noch der Rest des prominenten Line-Ups etwas ändern. Schade drum, aber wer die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten beim Songwriting nicht konsequent dazu nutzt, den Sound breiter zu fächern, ist selber Schuld.
Anspieltipps: The Raven Ride, Maximum
- Redakteur:
- Björn Backes