EMPIRE IN DUST - A Place To Rest
Mehr über Empire In Dust
- Genre:
- Elektro Pop
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Phonector
- Release:
- 23.10.2015
- Always Blue
- Cut
- Bliss & Starvation
- Downtime
- Libria
- Against Reality
- Silent World
- The Glade
- Washed Away
- Your Light
- Retrospective
Elektro-Pop in seiner saftlosen Langatmigkeit!
Die Musiker von EMPIRE IN DUST müssen mit großem Selbstbewusstsein in die Produktion ihres Debütalbums eingestiegen sein. Denn ohne selbiges hätte das Trio die elf halbgaren Elektro-Pop-Kompositionen von "A Place To Rest" wohl niemals so unveredelt auf Konserve gepresst. Die junge Band aus Berlin versteift sich auf basische Klänge und softe Melodien, kehrt den Beats weitestgehend den Rücken und mag es lieber auf die sanfte Tour. Die Konsequenz folgt auf dem Fuß: Das Material ist nämlich verwaschen und dauerhaft langatmig. Selbst die melodiösen Parts sind zumeist zum Einschlafen - vom wenig kreativen Songwriting mal ganz zu schweigen.
Der sichere Weg ist immer der des geringsten Widerstands, und auf diesem scheint sich die Truppe aus der Hauptstadt am wohlsten zu fühlen. Doch auch wenn so manche Mainstream-Harmonie zuckersüß aus der Wäsche guckt, sind die elf Nummern doch ziemlich gelähmt und langweilig. Die elegische Background-Beschallung und die uninspirierte Gesangsdarbietung sind erschreckend schwach, der kaum vorhandene Wechsel zwischen Synthie-Flächen und ganz dezenten Midtempo-Beats lädt auch nicht zum Verweilen ein, und selbst mit größtem Bemühen gibt es auf "A Place To Rest" nicht viel, was man positiv herausfiltern kann.
Sollte das erste EMPIRE IN DUST-Album also wegweisend sein, führt die weitere Reise mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Sackgasse. Elektro-Pop ist nicht gerade das kreativste Spannungsfeld im Bereich der Indpendent-Music. Dass der Rastplatz aber gleich so ermüdend ist wie auf diesem Album, sollte auch nicht zum Standard werden!
Anspieltipp: Silent World
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes