EMPYRIA - Sense Of Mind
Mehr über Empyria
- Genre:
- True Metal
- Ties That Blind
- No More Lies
- In God's Hands
- Heaven's Cry
- Sense Of Mind
- Prejudice Reigns
- Long Road Home
- Blackened Heart
- A New Beginning
- Forever
Eines gleich mal vorweg: EMPYRIA aus Kanada sind ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Ihr ziemlich gewöhnlicher Power Metal soll wahrscheinlich richtig "true" sein, aber in Wirklichkeit ist er lediglich einfallslos, langweilig und uninspiriert. Man greift ausschließlich auf gängige Songstrukturen zurück, was aber noch gar nicht so schlimm wäre, wenn das Ganze wenigstens qualitativ und spielerisch ansprechend wäre. Ist es aber nicht. Irgendwie sind die zehn Stücke auf "Sense Of Mind" gar keine richtigen Songs, sondern nur irgendwelche schon tausendmal aufgenommene und beliebig austauschbaren Riffs, Melodien und Gitarrensoli, die lieblos aneinander geklatscht werden. Natürlich tönt auch der Gesang in bester Eunuchen-Manier und schlägt bei den balladesken Stellen regelrecht in Gejaule um, was über weite Strecken einfach nur nervt. Hat man die ersten dreißig Sekunden gehört, weiß man, wie das ganze Album klingt und spürt ein unerklärliches (na gut, in Wirklichkeit sehr nachvollziehbares) Verlangen, dem Ganzen so schnell wie möglich ein Ende zu bereiten. Geht aber nicht, da ich mir für eine Rezension ja die ganze Scheibe anhören muss und das auch noch mehrmals. Ich muss gestehen, dass EMPYRIA damit meine Ohren auf eine arge Belastungsprobe stellen. Da "Sense Of Mind" aber auch nach dem dritten und vierten Mal noch genauso öde und uninteressant tönt und nicht noch irgendwelche überraschenden Raffinessen oder ausgeklügelten Feinheiten zutage treten, bleibt natürlich auch meine Meinung zu dem Elend unverändert. Mein größter Kritikpunkt ist, dass man nirgends eine eigene Note und Identität erkennen kann. Originelle Ideen oder wenigstens ein bisschen Abwechslung sucht man vergebens. "Sense Of Mind" ist ziemlich klischeebeladen und schlicht einfallslos. Klingt sicherlich hart, aber vom vierten Langeisen einer Band kann man durchaus mehr erwarten. Durchläufer!
Anspieltipps: Völlig egal, das ist sowieso alles eine Suppe.
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer