END OF GREEN - Last Night On Earth
Mehr über End Of Green
- Genre:
- Düster-Rock
- Label:
- SilverdustRecords/SoulFood
- Release:
- 19.05.2003
- Evergreen
- Tormented Sundown
- Demons
- Dying In Moments
- Queen Of My Dreams
- Tragedy Insane
- Highway 69
- Melanchoholic
- Emptiness/Lost Control
Nach gut einem Jahr liegt wieder ein neues und damit das vierte END OF GREEN-Album vor mir, "Last Night On Earth", welches seinem grandiosen Vorgänger "Songs For A Dying World" in nichts nachsteht, im Gegenteil. "Last Night On Earth" besticht eher durch kraftvolleren, gut produzierten, weniger matschigen, klaren Sound (welcher bei der "Songs For A Dying World" etwas fehlte) und der wachsende Professionalität der fünf Schwaben.
Gespickt mit Abwechslungsreichtum und Spielereien führt das Quintett aus Stuttgart mit ihrem Depressed Subcore erneut durch ein Land voll von negativer Emotion, jedoch irgendwie auf andere Art und Weise als zuvor. Man scheint die Mega-Emotion, mit Ausnahme des extrem tiefen und intensiven Schlusslichtes 'Emptiness/Lost Control', besser verpackt zu haben als zuvor, wobei aber die Intensität, welche diese Band schon seit Anbeginn mit sich herumschleppt, keinerlei Schaden nimmt.
Immer noch verleiht die atmosphärische Stimme von Sänger Michael Huber, der treibende Rhythmus und harte Gitarren vermischt mit viel Emotion und Herz dem Stil von END OF GREEN eine besondere Ausstrahlung, welche es nach wie vor schafft, mir einen kalten Schauer über den Rücken zu jagen. Gekonnt begehen END OF GREEN hier wieder einen schmalen Grat zwischen Aggression, Depression und einem Fünkchen Hoffnung.
Sowohl im Songwriting als auch im Gesamtsound sind Fortschritte zu erkennen und was END OF GREEN schon immer konnten, bringen sie auch hier an: Schöne, melancholische, sphärische Melodien, welche dann sowohl in die ruhigen, plätschernden Songs wie z.B. 'Queen Of My Dreams' einfließen als auch die schnellen, rockigen Nummern wie z.B. 'Tragedy Insane' oder 'Highway 69' durchströmen.
Einzig störender Punkt ist, dass die Scheibe sich sehr eingängig verhält, man ziemlich schnell in der Materie und von daher auch genauso schnell wieder draußen ist.
Aber auf jeden Fall ein gelungenes Album und eine weitere Sprosse auf dem vielversprechenden Weg von END OF GREEN, welcher die Jungs eines Tages ganz aus dem Underground führen wird.
Anspieltipps: Tragedy Inside, Emptiness/Lost Control
- Redakteur:
- Dani Schmötzer