ENGLUND, THOBBE - The Draining Of Vergelmer
Mehr über Englund, Thobbe
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metalville
- Release:
- 16.02.2018
- Thou Ancient, Thou Free
- Illuminati
- Heart Of Metal
- Fingerspitzengefühl
- Viking
- Odins Hall
- The Land Where You Belong
- I Am A Viking
- Aim And Fire
- The Ghost And The Darkness
Ein kleiner Schnellschuss?
Faul auf der Haut liegt THOBBE ENGLUND nun wahrlich nicht. Seit seinem Ausstieg von SABATON bringt er zumindest weitaus mehr zu Papier als sein einstiger Arbeitgeber und kann sich darüber hinaus musikalisch auch noch selbst verwirklichen. Das sind eben diese Vorteile, die man hat, wenn man solo unterwegs ist. Nun steht mit "The Draining Of Vergelmer" nur elf Monate nach dem überzeugenden "Sold My Soul" die nächste Langrille des Multitalents in den Startlöchern und zeigt die scheinbar grenzenlose Kreativität des Schweden.
Auch wenn – wie auf den letzten beiden Scheiben auch – nicht alles Gold ist, was bei Herrn Englund glänzt, so weiß die Platte zum einen optisch schon einmal zu überzeugen. Ein cooles Artwork, was zum Kraftschöpfen und Interpretieren einlädt, ist das Portal in eine musikalisch vielschichtige Welt. Ein paar Einflüsse seiner damaligen Band lassen sich auch Jahre später nicht leugnen, 'Illuminati' und 'I Am A Viking' zeigen, dass noch immer etwas SABATON in THOBBE ENGLUND steckt. Doch dass darüber hinaus auch mehr von ihm erwartet werden kann, demonstrieren das düstere und wirklich stimmungsvolle 'Viking' und das hymnische 'The Land Where You Belong'. Auch zeigt das instrumentale 'Odins Hall' sein Händchen fürs Spezielle.
Jedoch – und dann wären wir bei den nicht ganz so hell leuchtenden Sonnenstrahlen dieses Albums – ist die Spielzeit von knapp 35 Minuten doch etwas lasch und gewisse Passagen, die speziell zum Ende der Platte hin auftreten, wirken nicht ganz so spritzig und einfallsreich, wie man es sich von dem Mastermind wünscht. Zweifellos ist er ein begnadeter Musiker – und das an vielen Instrumenten – und weiß auch gelungene Songs zu schreiben. Nur werde ich das Gefühl nicht los, als ob ihm besser damit geraten wäre, sich mehr Zeit für seine Soloaktivitäten zu nehmen. So wird der Fan nicht überfrachtet und THOBBE ENGLUND kann sich die Creme de la Creme seiner Songs für ein nächstes Album herauspicken.- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp