ENSIFERUM - Two Paths
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2017
Mehr über Ensiferum
- Genre:
- Pagan Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 19.09.2017
- Ajattomasta Unesta
- For Those About To Fight For Metal
- Way Of The Warrior
- Two Paths
- King Of Storms
- Feast With Valkyries
- Don't You Say
- I Will Never Kneel
- God Is Dead
- Hail To The Victor
- Unettomaan Aikaan
Fight or fall!
Fight or fall! Da ist sie wieder - die finnische Spielmannstruppe von ENSIFERUM. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Ich für meinen Teil kann mich gut mit deren Musik, mit dem locker flockigen Folk-/Pagan-Gemüt anfreunden. ENSIFERUM zahlt mir diese Freundschaft zurück, indem packende ("Victory Songs") und gute ("One Man Army") Alben veröffentlicht werden. Das neue Album hört auf den Titel "Two Paths" und hat mich allein aufgrund des tollen Artworks zumindest optisch in den Bann gezogen. Doch – und da ist "Unsung Heroes" das beste Beispiel – was nützt die beste Verpackung, wenn sich der geneigte Fan bei der Musik so schwertut?
Doch ich will euch gleich vorweg beruhigen, "Two Paths" gehört zu den guten Alben aus der ENSIFERUM-Diskographie. Zwar kann Scheibchen Nummer sieben den Großen in selbiger nicht das Wasser reichen, doch versöhnlich stimmen die Songs allemale. Es wird geklatscht, geschunkelt, gegrölt und angestoßen – schließlich gibt es mit dem 'For Those About To Fight For Metal', 'Way Of The Warrior' und 'King Of Storms' gleich das passende Futter. Zwar sind die Texte per se ein wenig arg plakativ geraten, doch an der Stimmung selbiger ändert das nichts: Das ENSIFERUM-Herz lacht, rennt mit dem Schwert hinaus in die Schlacht und metzelt mit freudiger Inbrunst alles nieder, was bei drei nicht auf den Bäumen ist.
Und auch im weiteren Verlauf gibt es gewisse Momente, auf die sich der Fan freuen darf: Gelungene Clean-Passagen, nicht ganz so ausgenudelte Experimente und sogar ein Hauch von Epik und Dramatik. Sicherlich können nicht alle "Two Paths"-Songs den hohen Standard von beispielsweise 'Don't You Say' halten und bei dem einen oder anderen Stück will es einfach nicht klicken. Und auch wenn "One Man Army" im direkten Vergleich mit einer winzigen Nasenspitze vorauseilt, so dürfte eigentlich kein Fan von "Two Paths" und seinen ENSIFERUM-Kriegern im Jahre 2017 enttäuscht sein.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp