ENTRAILS - Grip Of Ancient Evil
Mehr über Entrails
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Hammerheart Records
- Release:
- 18.07.2025
- Grip Of Ancient Evil
- Untreatable Decay
- Skin 'em All
- Conquering The Unknown
- Hunt In The Shadws
- Fed To The Dead
- Wings Of Death
- Graveyard Rising
- Inner Demon
- Insane Death
- Consumed By Insects
Nicht der erhoffte Kracher, aber eine solide Elchtod-Veröffentlichung!
Nach der exzellenten DISMEMBER-Show auf dem diesjährigen Rock Hard Festival ist die Lust auf klassischen Schwedentod wieder massiv angewachsen, gerade dann, wenn er von einer der wenigen verbliebenen Legenden der skandinavischen Szene stammt. ENTRAILS muss man schließlich nicht mehr genauer vorstellen, immerhin ist die Truppe mit einer etwas längeren Unterbrechung von Beginn an dabei und hat im Laufe der Jahre auch manchen echten Klassiker eingezimmert.
Allerdings ist zuletzt ein wenig Sand ins Getriebe der Combo aus Linneryd gekommen, denn solche Granaten wie "Obliteration" und "World Inferno" haben die Jungs in letzter Zeit nicht mehr ins Rennen schicken können, sodass die Erwartungen an "Grip Of Ancient Evil" nicht mehr so hoch sind, wie sie es noch vor einer Dekade gewesen wären. Und leider bestätigt sich dieser Eindruck auch mit fortschreitender Auseinandersetzung, was jedoch in erster Linie soundtechnische Gründe hat. Denn während die neue Scheibe vor allem die Rhythmusfraktion mit viel Wumms in den Fokus stellt, bekommen die immer noch grandiosen Sägen nicht den Raum, der ihnen eigentlich zusteht. Außerdem ist die Zentrierung auf die diesmal etwas eintönigeren Vocals ein weiterer Makel, der dem Gesamtunterfangen Steine in den Weg legt. Der neue Frontmann Julian Bellenox kann zwar ordentlich bellen, doch bei den Screams lässt er ganz klar Federn und limitiert den Output dadurch auch merklich.
Spricht man ausschließlich über das Songwriting, ist "Grip Of Ancient Evil" indes eine mehr als anständige Veröffentlichung, die sich zwar brav in den engen Räumlichkeiten des klassischen Elchtods bewegt, hier aber Liebhaber von ENTOMBED, UNLEASHED und eben DISMEMBER schnellstens abholen sollte. Es sind eher die etwas basslastige Produktion, der weniger aufregende Gesang und zudem der Verzicht auf rasante Uptempo-Attacken, die dem nächsten Siegeszug einen Strich durch die Rechnung machen. Nummern wie 'Fed To The Dead' und 'Insane Death' haben zwar die gewohnte Klasse, sind hier aber lediglich Ausreißer eines ordentlichen, aber nicht überwältigenden Releases!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes