EPIDEMIC SCORN - The Beginning ...
Mehr über Epidemic Scorn
- Genre:
- Death Metal
- Release:
- 22.02.2005
- Intro
- Techno-Death
- Lies
- Brainfog
- Eternal Hate
- Living In Sorrow
- Templars Of Death
- The Siege
- The Beginning
Junge Death-Metal-Bands haben fast immer Vorbilder. Im Fall von EPIDEMIC SCORN sind das zum Beispiel OBITUARY, BOLT THROWER in ihrer frühen Schaffensgeschichte und ein wenig MESSIAH. Mit diesen Oldschool-Legenden im Kopf erschaffen die Sachsen mit "The Beginning ..." ein rundum gelungenes Debüt, das sich im nationalen Todesblei-Untergrund nicht verstecken braucht. Im Gegenteil.
So besitzt Sänger Sven "Scorngrinder" Potemski ein feines gutturales Organ voll fieser Derbheit. Dazu kommen die Florida-Death-Metal-lastigen Gitarren der beiden Klampfer Jörn "Geleé" und Tobias "Flathi" Flath; filigran wie auch ausreichend brutal lassen die zwei Saitenquäler ihre Instrumente brezeln. Das Drumming klingt dagegen eher unspektakulär, da auch ein wenig zu stark in den Hintergrund gemischt. Dafür dominiert der fette Gitarrensound coole Songs wie den Opener 'Techno-Death' oder das abwechslungsreiche Klopperstück 'Brainfog'. Die meisten der Stücke auf "The Beginning ..." sind im mittleren Tempo-Modus gehalten, nur selten wagen sich EPIDEMIC SCORN in Zonen von rasender Geschwindigkeit. Das Ding der fünf Musiker ist es eher, starke Riffs auf ihre Moshtauglichkeit zu prüfen und die Songs haarschütteltechnisch immer nachvollziehbar zu gestalten. Ab und an bauen sie dazu noch feine Melodien wie bei 'Eternal Hate' ein, die dann sogar ein klein wenig an das Spätwerk von DEATH erinnern. 30 Minuten lang toben sich EPIDEMIC SCORN insgesamt auf ihrem Erstling aus - ohne dabei zu einer Sekunde zu langweilen oder uninteressant zu klingen. Dazu kommt noch das coole Cover - einfach fetzig ...
So gilt für "The Beginning" in jedem Fall, dass sich EPIDEMIC SCORN nach solch einem Debüt als eine äußerst hoffnungsvolle Band fühlen dürfen, die bald wohl auch schon einen Plattenvertrag bekommen wird. Ich drück' die Daumen!
- Redakteur:
- Henri Kramer