EVERGREY - The Storm Within
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2016
Mehr über Evergrey
- Genre:
- Progressive Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AFM (Soulfood)
- Release:
- 08.09.2016
- Distance
- Passing Through
- Someday
- Astray
- The Impossible
- My Allied Ocean
- In Orbit
- The Lonely Monarch
- The Paradox Of The Flame
- Disconnect
- The Storm Within
Immer grau, immer gut.
EVERGREY ist für mich seit vielen Jahren eine Bank in Sachen hochwertigem Progressive Power Metal. Alleine die Stimme von Tom Englund sorgt immer dafür, dass ich die Alben gar nicht schlecht finden kann. Seine eindringlichen, tiefen, traurigen Vocals garantieren Gänsehaut und hohe Identifikation. Wer Tom Englund kennt, erkennt EVERGREY sofort.
In der Vergangenheit habe ich häufiger den Vorwurf gelesen, dass EVERGREY sich nicht entwickelt und finde bis heute, dass das so eigentlich nicht korrekt ist. Klar, riesige Veränderungen im Sound der Truppe hat es nie gegeben. Wenn "Monday Morning Apocalypse" das umstrittenste Album ist, weil die Songs etwas kürzer sind und die Produktion etwas moderner klingt, dann sagt das eine Menge aus. Doch wenn man einen so eigenständigen Sound hat, warum dann große Veränderungen vornehmen? Es kann mir ja mal jemand drei Bands nennen, die wie EVERGREY klingen...
Und doch begeistert mich "The Storm Within" nicht ganz so sehr wie die Werke zuvor. Das liegt vor allem daran, dass die Melodien nicht so treffsicher sind wie zuletzt. Schon der Opener 'Distance' schafft es nicht meine Aufmerksamkeit über die gesamten 338 Sekunden hoch zu halten. Auch der Refrain von 'Astray' packt mich nicht so wie gewohnt.
Allerdings meckere ich hier schon auf recht hohem Niveau, denn Songs wie 'Someday', 'In Orbit' oder das wunderschöne, todtraurige 'The Paradox Of The Flame' (hätte unbedingt der letzte Song sein müssen) bieten genau die Qualität, die ich von Tom Englund und seinen Immergrauen durchgängig auf einem Album erwarte. Weil das eben nicht der Fall ist, muss es leichte Abzüge geben, dennoch ist auch "The Storm Within" für Fans natürlich eine absolut lohnenswerte Geschichte geworden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk