EX DEO - The Thirteen Years Of Nero
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2021
Mehr über Ex Deo
- Genre:
- Symphonic Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 27.08.2021
- The Fall Of Claudius
- Imperator
- The Head Of The Snake
- Boudicca (Queen Of The Iceni)
- Britannia: The 9th At Camulodonum
- Trial Of The Gods (Intermezzo)
- The Fiddle & The Fire
- Son Of The Deified
- What Artist Dies In Me
- The Revolt Of Galba
Langweiliger Geschichtsunterricht.
EX DEO ist eine Nebenspielwiese um die (mittlerweile nur noch zwei) KATAKLYSM-Mitglieder Mauricio Iacono (Gesang) und Jean-Francois Dagenais (Gitarre), außerdem dabei ist Dano Apekian am Bass (ASHES OF EDEN) und neuerdings auch Schlagzeug-Workaholic Jeramie Kling.
Musikalisch setzt sich auch Album Nummer vier mit der römischen Geschichte auseinander und blickt im symphonischen Death-Metal-Gewand auf 13 Jahre zurück, in denen Nero das römische Reich regiert hat. Klingt nach spannender Geschichtsstunde mit passendem Soundtrack, ist es aber nicht. Ja, richtig gelesen. "The Thirteen Years Of Nero" ist so langweilig, das es mir schwer fiel, das Album am Stück zu hören, ohne fast dabei einzuschlafen. Handwerklich lassen die Herren nichts anbrennen, das ist wenig überraschend, aber es gibt wirklich keinen Song, der darüber hinaus nachhaltig (!) begeistern und überzeugen kann. Selbst zum einfachen headbangen kann das Album nicht animieren.
Es gibt vereinzelte Lichtblicke wie den Einsatz der Symphonie in 'Britannia: The 9th At Camulodonum', den Refrain in 'The Fiddle & The Fire', der endlich mal heraussticht oder die Rhythmus- und Gitarrenarbeit in 'Son Of The Deified', die sich jedoch auf Albumlänge nicht durchsetzen, geschweige denn einen bleibenden Eindruck hinterlassen können. Grundsätzlich fällt die zweite Albumhälfte schwerer ins Gewicht und rettet das Album vor der undenkbar totalen Gleichgültigkeit und hebt das Album auf den unteren Durchschnitt.
Wer packenden Symphonic-Death-Metal möchte, greift lieber zu FLESHGOD APOCALYPSE oder hört sich aus dem Soundcheck diesen Monats NECRONAUTICAL an, die zeigen, wie man sich anno 2021 im Genre kreativ bewegen kann.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke