FABULOUS DESASTER - Off With Their Heads
Mehr über Fabulous Desaster
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- MDD Records
- Release:
- 16.11.2018
- The Dealer
- Abra Cadaver
- Nut Up Or Shut Up
- Shaved Bears
- The Revenge Of The Mighty Alouatta
- Off With Their Heads
- Against The Wall
- Eye For An Eye
- Family Values
- Evolutionary Sins
Am Anfang war der Urknall
Gegen Ende des Jahres 2018 wird noch einmal ein hell leuchtendes Highlight des Thrash Metals veröffentlicht. Indirekt dafür zuständig waren die Jungs von EXODUS, deren Album "Fabulous Desaster" Namensgeber jener Spielmannstruppe ist, die für den vorliegenden Riff-Rundumschlag verantwortlich ist. Mit ihrem Zweitwerk "Off With Their Heads" hauen uns die Bonner die Riffs und Soli reihenweise um die Ohren und lassen scheinbar spielend leicht ihr Debüt "Hang 'Em High" alt aussehen.
Versteht mich nicht falsch, das 2016er Debüt war ein tolles, doch was FABULOUS DESASTER auf dem Zweitwerk anstellen, ist Thrash Metal par excellence. Hier stimmt das Aggressionspotential, ohne blind vor Wut nach vorne zu dreschen, sondern überlegt und mit der nötigen Prise Frische, Spritzigkeit und "Leck mich am Arsch"-Attitüde ein bockstarkes Album an den Thrasher von Welt zu bringen.
Ein geiles Artwork, eine grandiose Chemie zwischen den einzelnen Bandmitgliedern und Instrumenten sowie die einen oder anderen rasiermesserscharfen Dosenöffner, für die sich Bands, die in der 1. Liga der Szene spielen, heutzutage die Beine ausreißen würden, FABULOUS DESASTER macht dem Bandnamen in den letzten Atemzügen dieses Jahres alle Ehre. Namentlich ragen vor allem 'Against The Wall', 'Family Values' und das geniale 'Abra Cadaver' heraus. Im Grunde genommen schimmern aber alle Songs auf diesem Überschallalbum ähnlich hell wie die genannten.
Die Geschwindigkeit stimmt, ohne auch nur annähernd immer dieselbe Leier abzuspielen, die aggressiven Vocals, die meterdicken Riffwände, die sich derart mächtig und zeitgleich spielendleicht aufbauen lassen, laden zur Luftgitarre ein und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, als würde ich dasselbe Gefühl verspüren, was damals Zeitgenossen bei "Frolic Through The Park", "Practice What You Preach" oder eben "Fabulous Desaster" genießen durften.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp