FAIRYTALE (RECKLINGHAUSEN) - Battlestar Rising
Mehr über Fairytale (Recklinghausen)
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Art Gates Records
- Release:
- 24.02.2017
- Face The Truth
- Battlestar Rising
- Cain
- Man Or Machine
- Scar
- The Weird & The Mad
- Viper Pilots
- New Caprica
- Final Five
- The Opera House
- The Admiral's Speech
- Colony (The Final Battle)
Auf in ferne Galaxien!
Nachdem sich der Twilight-Lord vor rund sechs Jahren wie Phönix aus der Asche emporhob, ist nun auch der Kampfstern am Start. Mit "Battlestar Rising" kehren die Ruhrpott-Fantasy-Metaller von FAIRYTALE wieder zurück und haben einmal mehr eine Handvoll illustrer Hymnen, toller Melodien und jeder Menge Spielfreude im Gepäck. Doch anstatt stilistisch zu sehr nach Italien oder Franken zu blicken, schielen Carsten Hille, Colin Brinker und Co. ab und zu doch gerne über den großen Teich. Ein wenig Epic, viel Power und ein Hauch von US-Flair – fertig ist das "Battlestar Rising"-Überraschungspaket. Mit entsprechendem Kontext, der mich auf den ersten Blick an IRON SAVIOR erinnern ließ, sowie einem leichten Touch aus dem einheimischen Power-Metal-Gebräu machen die Recklinghäuser Recken vieles richtig und servieren uns zwölf meist mundgerechte Häppchen.
Zehn reguläre Songs, zwei Intros, die sowohl das tolle Titelstück als auch den 'Colony (The Final Battle)'-Ausklang souverän einleiten, und eine Menge Spielfreude – man blickt schon früh in das musikalische Herz des aufgehenden Kampfsternes. FAIRYTALE entführt den Hörer in eine ferne Galaxie, schafft es recht zügig, eine entsprechende Atmosphäre aufzubauen, ohne dass man es zu schnell mit dem Heimweh zu tun haben könnte. Hier helfen uns ein Hauch von Epik ('The Weird & The Mad'), astreine Genre-Hymnen ('New Caprica') sowie auch die eine oder andere Überraschung ('The Opera House'), nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Sicherlich dienen auch die weiteren Songs, hier insbesondere 'Final Five', dazu, den famosen Eindruck von "Battlestar Rising" aufrecht zu erhalten, doch die erwähnten Beispiele zeigen, dass sich FAIRYTALE zum einen seit "Rise Of The Twilight Lord" musikalisch wie auch in Sachen Songwriting nochmals weiterentwickelt hat, zum anderen, wie Musik, Konzept und Abwechslung doch toll miteinander harmonieren können. Ein tolles Album für Jung und Alt – ob man das Genre bereits seit nunmehr zwanzig, dreißig Jahren freudig beobachtet oder sich im zarteren Alter mit der Materie vertraut macht.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp