FAIRYTALE (RECKLINGHAUSEN) - Rise Of The Twilight Lord
Mehr über Fairytale (Recklinghausen)
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenvertrieb
- Release:
- 13.08.2011
- Mercenaries
- The Dragon
- Private Purgatory
- Witching Hour
- Crystal Ball
- Thundersword
- Rise Of The Twilight Lord
- Legend
- The Vision
- Dreams
<p class="MsoNormal">Aus dem Pott muss nicht nur Thrash kommen.</p>
"Rise Of The Twilight Lord" ist nicht etwa das Nachfolgewerk von "Anywhere From Here" der Melodic-Rocker von FAIRYTALE. Bei dieser Art von FAIRYTALE handelt es sich um gänzlich andere Musiker, die sich voll und ganz dem traditionellen Heavy-Metal-Sound verschrieben haben.
Doch kramen wir zunächst ein wenig in der Mottenkiste, um die Jungs einmal vorzustellen. Seit ihrer Bandgründung vor rund elf Jahren hat die Band aus Recklinghausen bislang ein Demo und 2005 die EP "Book Of Fairytales" an den Mann gebracht und konnte sich die Bühnen dieser Welt bereits mit Szenegrößen wie OMEN, MOB RULES, RAGE, TANKARD und SYMPHORCE teilen. Doch was kann der geneigte Fan bei den zehn Stücken auf "Rise Of The Twilight Lord" erwarten? Eine leichte Thrash-Metal-Schlagseite, authentisch wirkende NWoBHM-Klänge, schmackhafte Melodien, die mit viel Abwechslung und Hingabe vorgetragen werden und über allem thront ein nicht zu verkennender Heavy-Metal-Schleier, der durch die gesamte Platte seine bleischweren, aber frisch wirkenden Fäden zieht.
Neugierig geworden? Schauen wir uns die Stücke doch einmal per se an. Der Opener 'Mercenaries' könnte einprägsamer nicht sein. Ein kräftiges Riff, Vocals die sich trotz einiger, hoher Screams doch als ansehnlich erweisen und der ein oder andere Tempowechsel, zieren diesen geglückten Einstand. Das hymnische und fast schon majestätische 'The Dragon' kann jenen guten Eindruck nur unterstreichen. Ein starker Song, der nach mehrmaligem Durchlauf durch seine verspielte Gitarrenarbeit hängen bleibt. Doch auch die anderen Stücke sind nicht von schlechten Eltern, im Gegenteil. Das flotte 'Private Purgatory' kann ebenso überzeugen, wie das galoppierende 'Witching Hour', oder mein persönlicher Liebling, der auf den Titel 'Rise Of The Twilight Lord' hört und sich als Headbanger vor dem Herrn entpuppt. Er sprudelt regelrecht vor Live-Energie. 'Legend' ist aus ähnlichem Holz geschnitzt und mit 'The Vision' findet sich überdies eine mehr als geglückte Highspeed-Nummer auf diesem formidablen Debütalbum, welches durch das von Mal zu Mal wachsende, zunächst schleppend beginnende, aber sich dann steigernde 'Dreams' gebührend abgeschlossen wird.
So macht Heavy-Metal Spaß und kann sich vor allem hören lassen. So können FAIRYTALE mit Fug und Recht behaupten, ein Album mit Klasse und Würze an den Mann gebracht zu haben, von dem keiner so schnell enttäuscht sein wird. Hut ab, meine Herren, die Spielfreude, die ihr an den Tag legt, ist aller Ehren wert.
Anspieltipps: Mercenaries, Rise Of The Twilight Lord, Dreams
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp