FESTERING FLESH - Root
Mehr über Festering Flesh
- Genre:
- Death / Thrash
- Root (Intro)
- The Departure
- God Of All Gods
- Number Eleven Of Seven
Mit ihrem dritten Demo verabschieden sich die Österreicher FESTERING FLESH von dem wirklich ultraflachen, peinlich-provokanten "Textkonzept", das noch auf den beiden Vorgängern alle Daumen nach unten zeigen ließ. Und zumindest ich möchte ihnen deshalb zurufen: Gott sei Dank! Denn diese schlichtweg dämlichen Lyrics brauchte kein Mensch. Abgesehen von diesen Veränderungen hat man sich - wahrscheinlich auch aufgrund einiger Line-up-Wechsel - zudem musikalisch ein wenig neu aufgestellt. Die Death-Metal-Anteile im Sound der Ösis sind zwar immer noch vorhanden (weshalb man auch den Bandnamen weiterhin rechtfertigen kann), aber sie wurden zugunsten einer Thrash-lastigeren Grundausrichtung zurückgefahren. Darüber hinaus finden sich auf "Root" auch vereinzelt Black-Metal-Elemente, die bei einigen Gitarrenparts und Gesangspassagen zutage treten.
Nach einem kurzen, mit THE HAUNTED-Riffs und Schlagzeug-Blasts angereicherten Intro, starten die Jungs mit dem anschließenden 'The Departure', einer coolen Mischung aus Schwarzwurzel-Harmonien, Death-Metal-Attitüde und Jensen-Drive sehr patent durch. Und auch die beiden übrigen Tracks 'God Of All Gods' (sehr gute Gitarrenmelodien im Mittelteil) und der Thrasher 'Number Eleven Of Seven' (äh, ja!) weisen ein astreines Niveau auf, so dass man sich mit den dreieinhalb Songs prima die Zeit vertreiben kann. Klar, es gibt hinsichtlich des Sounds noch Luft nach oben, und die Anzahl an Volltreffer-Riffs könnte ebenfalls etwas höher sein, aber auf "Root" sind definitiv mehr als nur Ansätze vorhanden.
Wenn FESTERING FLESH auf dem "angedrohten" Longplayer dieses Level halten bzw. die unterschiedlichen Einflüsse noch besser verarbeiten und vor allem die sehr variablen, passend zur Musik zwischen Growlen, Keifen und Schreien pendelnden Vocals beibehalten, könnte für die Jungs ein bisschen was gehen. Saubere Scheibe!
Anspieltipps: The Departure, Number Eleven Of Seven
- Redakteur:
- Oliver Schneider