FIGHTER V - Fighter
Mehr über Fighter V
- Genre:
- AOR / Melodic Hard Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Gordeon Music
- Release:
- 11.10.2019
- Dangerous
- Frontline
- Heat Of The City
- Fighter
- Can't Stop The Rock
- There She Goes
- Headlines
- Looking For Action
- City Of Sinners
- Into The Night
- Save Your Love For Me
- Turn It Up
Bitte einmal Achtzigerjahre und zurück.
Hinter FIGHTER V verbergen sich fünf junge, bis unter die Haarspitzen motivierte Überzeugungstäter, welche die glorreichen Zeiten des Hard Rocks/AOR Mitte der 80er in ihren Kompositionen wieder aufleben lassen, als Bands wie BON JOVI, SURVIVOR, JOURNEY, CINDERELLA, DEF LEPPARD oder WHITESNAKE die Szene noch fest im Griff hatten. Nun denkt sich der ein oder andere vermutlich: Brauche ich das tatsächlich noch, gerade wenn ich schon alle Originalscheiben in meinem Plattenschrank stehen habe? Die Antwort lautet unmissverständlich: Ja, unbedingt! Denn nur den allerwenigsten Bands gelingt das seltene Kunststück tatsächlich, diesen wuchtigen, stadiontauglichen Hard Rock /AOR auf eine solch eindrucksvolle und überzeugende Art und Weise und auf solch hohem Niveau zu zelebrieren. Dieses Album besitzt definitiv das Zeug, aus einem schlechten Tag einen guten Tag werden zu lassen!
Bereits 2014, allerdings noch unter dem Banner HAÏRDRŸER, veröffentlichte das schweizerische Quintett schon ein recht interessantes Album mit dem genialen Titel "Off To Hairadise", auf dem auch schon damals einige erfrischende Ansätze erkennbar waren. Dass die Truppe jedoch zu solch einem Quantensprung imstande ist, war für mich überhaupt nicht absehbar. Was FIGHTER V zudem meilenweit von der Konkurrenz abhebt, ist die Tatsache, dass es der Truppe spielend gelingt, dieses ganz spezielle Feeling, welches zur damaligen Zeit vorherrschte (ja, ich war da schon geboren und weiß wovon ich schreibe) perfekt ins Hier und Jetzt zu reproduzieren, ohne dabei auch nur ansatzweise antiquiert zu klingen.
Aufgrund der speziellen Klasse des gesamten Albums erspare ich es mir an dieser Stelle, einzelne Stücke hervorzuheben, da "Fighter" mit zwölf mitten ins nostalgische Hair-Metal-Herz treffenden Geschützen ausgestattet ist. Großen Anteil daran trägt zweifelsohne Produzent Jona Tee (Keyboarder der Band H.E.A.T), der den Herren einen perfekt klingenden, mit viel Achtzigerjahre-Keyboards-Flair ausgestatteten Klangteppich auf den Leib geschneidert hat. Ein weiterer Pluspunkt, der keinesfalls unerwähnt bleiben sollte, ist die phantastische Leistung ihres singenden Frontmanns Dave Niederberger, der mit einem ebenso beeindruckenden als auch vielseitigen Organ, das beispielsweise dem von Erik Grönwall der Band H.E.A.T. ähnelt, ausgestattet ist.
"Fighter" ist verdammt noch Mal ein absolut umwerfendes Album für Liebhaber eingängiger, mit fetten Refrains ausgestatteten Achtzigerjahre-Sounds, dürfte aber genauso gut Fans aktueller Zeitgenossen wie H.E.A.T, ECLIPSE, CRAZY LIXX, JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE oder PERFECT PLAN prima munden. Zusammen mit MICHAEL BORMANNS JADED HARD-Veröffentlichung "Feels Like Yesterday" stellt diese Scheibe zweifellos das mit Abstand stärkste und authentischste Hard Rock/AOR-Album des gesamten Jahres dar.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl