FINAL CUT - Massive Resurrection
Mehr über Final Cut
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dr. Music Promotion
- Release:
- 05.09.2014
- Pre Game (Intro)
- Voice Of The People
- Struggle For Life
- Black
- Bad
- Fuck The Flue
- Short Life Song
- Utopia
- The Pope Is On A Boulevard Cruise
- Santallion
Kinder, esst immer schön euer Gemüse!
Was hat die Schweiz nicht schon für glänzende Musikperlen ausgespuckt! CELTIC FROST, ELUVEITIE, SAMAEL, CORONER und noch viele weitere sorgten in der Vergangenheit dafür, dass unsere südlichen Nachbarn auch etwas zur metallischen Ergötzung beitrugen. Doch auch der Underground brodelt wie verrückt, was uns die Burschen von FINAL CUT beweisen. "Massive Resurrection" schimpft sich der fiese Thrash-Wüterich, den uns der Fünfer vor den Latz knallt. Mit einer aggressiven Mixtur aus Einflüssen von etablierten Größen wie EXODUS oder KREATOR und jungem Thrash-Gemüse der Marke LOST SOCIETY und SUICIDAL ANGELS prescht FINAL CUT hier unbekümmert an die Front.
In puncto Geschwindigkeit gibt es auf "Massive Resurrection" keinerlei Grenzen, die Riffs fräsen sich durch Haut und Mark und die Drums pumpen wie ein Schweizer Uhrwerk. 'Voice Of The People', 'Black', 'Bad' oder auch 'Short Life Song' ballern wie die Sau und schielen zumindest heimlich auch ein wenig in die Todesblei-Richtung, was für ein gewisses Maß an Abwechslung sorgt. Dennoch regiert auf diesem Zehner der Thrash: Es wird gemosht, es wird gesägt und es wird geheadbangt; im weiteren Verlauf sind 'The Pope Is On A Boulevard Cruise', sowie das abschließende 'Santallion' (unbedingt bis zum doch erheiternden Schluss anhören!) hierfür die besten Beispiele. Und auch wenn man sich zunächst an die heisernen Vocals gewöhnen muss - Mr. Petrozza lässt grüßen -, findet man in dieser Suppe kaum Haare. Natürlich wirken manche Passagen etwas voreilig und hin und wieder agieren die Jungs auch recht grün hinter den Ohren, doch für ein Debüt kann sich "Massive Resurrection" definitiv sehen und hören lassen.
Gemeinsam mit einem aufwendig gestalteten, üppigen Booklet, einer erbarmungslosen Riff-Offensive und einigen Thrash-Granaten in der Hinterhand sorgt FINAL CUT dafür, dass der Untergrund zumindest im geliebten Thrash Metal der älteren Schule frisch vor sich hin brodelt. Doch wie wir in der Schule gelernt haben, ist schon so mancher Vulkan ausgebrochen und hat nichts als Schutt und Asche hinterlassen. Fraglich ist, wann es bei FINAL CUT soweit ist.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp