FIUR - Elementa / Refugium
Mehr über Fiur
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Donnerkeil Collective
- Release:
- 10.10.2019
- Fiur
- Strom
- Orkan
- Grund
- Anstieg
- Gipfelsturm
- Refugium
- Zur Nacht
Von deutschem Wald und Wiesen.
Na, wenn das keine positive Überraschung ist: Bei der Promo-Verteilung erwische ich mit FIUR das erste Album eines Ein-Mann-Projektes, welches deutschsprachigen Black Metal mit Einflüssen aus Folk, Pagan etc. darbietet. Nicht unbedingt meine Nische, denn alles, was zu sehr nach ENSIFERUM oder ELUVEITIE klingt, bleibt hier nicht lange im CD-Spieler. Doch statt zu viel Pathos und zuckersüßen Melodien gibt es von FIUR anständigen Black Metal auf die Ohren.
In so nach vorne peitschenden Songs wie 'Strom' oder 'Fiur' ist das Verhältnis von melodischen Spielereien und der notwendigen Portion Garstigkeit immer gegeben. Insbesondere der Anfang des Albums geht schnell ins Ohr. Leider geht die Rhythmusgitarre (produktionsbedingt?) bei manchem Song etwas unter, was das Klangbild nicht so druckvoll macht, wie es die Songs hergeben. Dafür ist die Musik sehr gut arrangiert und in der oftmals unterschätzten Disziplin "wie verknüpfe ich einen Black-Metal-Song mit Akustikgitarren" macht FIUR eine gute Figur. Auch die Momente jenseits der Überholspur stehen "Elementa / Refugium" gut zu Gesicht: Die mit über neun Minuten längste Nummer 'Anstieg' zeigt einen schönen Spannungsbogen und macht lediglich auf den letzten Metern ein paar Schlenker zu viel.
Unter dem Strich würde ich mir etwas mehr Abwechslung wünschen, was das Songwriting und insbesondere die Gitarren-Leads anbelangt. Für eine Eigenproduktion ist das Solo-Debüt von Tobias Jäpel aber definitiv gelungen!
Anspieltipps: Strom, Anstieg
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher